Ein selbstbewusstes Debüt, das den Hype zu Recht verdient...
13 · 11 · 2025
„Ich habe dir mit siebzehn im Salon das Herz gebrochen, die Worte, die wir austauschten, sie waren morbid“, haucht die Leadsängerin Katherine Parlour des Indie-Rock-Duos Picture Parlour in „Used To Be Your Girlfriend“. Für ihr Debütalbum ist das namensgebende Parlor ein Ort der Reue und Nostalgie, aber auch einer von Charme, Frechheit und Katharsis. Distanzierend von dem plötzlichen Hype, der nach der Veröffentlichung ihrer Debütsingle im Jahr 2023 aufkeimte, haben Picture Parlour das Ruder zurückerobert: „The Parlour“ versetzt uns in eine Welt, die kompromisslos ihnen gehört und den lodernden Geist des Rock’n’Roll einfängt – eine Qualität, die Picture Parlour selbst mit gleichermaßen Selbstbewusstsein und Aufrichtigkeit verkörpern.
Das ist eine Welt, in der nördliche Tanzflächen auf heruntergekommene amerikanische Bars treffen, wobei das Duo auf Manchesters pulsierender Live-Szene begann, bevor es „The Parlour“ in Nashville aufnahm und sich von Ikonen wie Patti Smith und Fleetwood Mac inspirieren ließ. Als Opener strotzt „Cielo Drive“ vor 70er-Jahre-Esprit, und „24 Hr Open“ ist vollgepackt mit herrlich rauen Riffs der Leadgitarristin Ella Risi.
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Über das Album hinweg beweisen Picture Parlour, dass sie ihre Stärken ausspielen können – denken Sie an die filigranen Gitarrenmelodien von Risi und Parlours markant rauchige Stimme – ohne in ihrer Komfortzone stecken zu bleiben. „Neptune 66“ erreicht schwindelerregende Höhen mit seinen rasanten Instrumentalpassagen in der zweiten Hälfte, während „Ronnie’s Note #3 (Lucky Man)“ alles reduziert: ein unwiderstehliches Stück sehnsüchtiger Ballade. Nichts ist zu extravagant oder sentimental für „The Parlour“, wo auch die explosive Debütsingle „Norwegian Wood“ ihr Zuhause findet. Dröhnende Gitarren, schillernde Synths und knurrende Vocals zeichnen ein schonungsloses Bild menschlicher Verwundbarkeit und erinnern uns daran, warum wir uns ursprünglich in das Duo verliebt haben.
Zwei Jahre nach der Erstveröffentlichung von „Norwegian Wood“ – gefolgt von einer Welle medialer Aufmerksamkeit, unbegründeten Vorwürfen, ein Industry Plant zu sein, und Courtney Loves Gütesiegel – haben Picture Parlour einen Sound geschliffen, der bewundernswert selbstsicher und wirklich authentisch wirkt. Es passt daher, dass „The Parlour“ mit „The Travelling Show“ schließt – geschrieben als Porträt von Parlours komplizierter Beziehung zu ihrer Heimatstadt Liverpool; sein bittersüßer Groove ist zugleich nostalgisch und zukunftsgewandt, während Picture Parlour ihre bisher stürmische Reise annehmen und unbeirrt ihren eigenen Weg nach vorn bahnen.
8/10
Text: Emily Whitchurch
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