Lola Young spielte nicht nur das O2 Forum Kentish Town, sie besaß es. Der Raum war voll, die Energie war hoch und von dem Moment an, als sie die Bühne betrat, war klar, dass dies mehr als nur eine Show war, es war ein Statement.
Nur zwei Tage zuvor war sie bei den Brit Awards aufgetreten und hatte eine der größten Bühnen Großbritanniens betreten. Aber heute Abend fühlte es sich anders an. Es war zu Hause. Keine Fernsehkameras, Kein Druck der Industrie, nur Lola und ein voller Veranstaltungsort voller Leute, die gekommen sind, um zu sehen, wie sie das tut, was sie am besten kann. Sie machte deutlich, dass es nirgendwo so ist wie in London und dass diese Menge bewies, warum. Es war laut und es war eingesperrt.
Sie begann mit einem Gedicht, das den Ton angab, bevor eine einzige Note gesungen wurde. Lola machte deutlich, dass für ihre Worte der Ausdruck wichtig ist und darum ging es die ganze Nacht. Es fühlte sich an wie eine Erinnerung daran, dass Lola nicht nur eine Sängerin ist, sie ist eine Geschichtenerzählerin. Jedes Lied war ein zutiefst persönlicher Moment und sie sorgte dafür, dass jeder im Raum es fühlte.
Sie besaß die Bühne ohne zu zögern die ganze Aufführung. Sie tanzte, bewegte sich und ließ los, verlor aber nie die Kontrolle. Es gab kein Überdenken oder Überproben, nur reine Präsenz. Sie sah völlig zu Hause aus, als ob die Bühne ihr gehörte und immer gewesen war.
Die Setlist war eine perfekte Balance aus energiegeladenen Momenten und ruhiger, zurückgenommener Intimität. I Wish You Were Dead war vollgepackt mit purem Chaos, der Art von Song, der einen Veranstaltungsort in etwas Elektrisches verwandelt. Dann kam Dir aufgefallen, was alles umgedreht hat. Nur Lola und ein Gitarrist in einem Raum, der völlig still wurde. Der Kontrast zwischen den beiden Momenten war unwirklich und zeigte, wie viel Reichweite sie hat.
Ihre Verbindung mit der Menge war mühelos. Das Publikum warf Energie auf sie und sie gab sie sofort zurück. Als Don't Hate Me anfing, war es, als hätte das Zimmer darauf gewartet. Die Menge übernahm und für einen Moment stand Lola einfach zurück und sah zu.
Zwischen den Liedern hielt sie die Dinge lustig und unvorhersehbar. Sie machte Witze und plauderte mit der Menge, ließ aber die Musik den größten Teil des Gesprächs übernehmen. Es fühlte sich nie übermäßig poliert oder geplant an, es war einfach echt. Genau deshalb verbinden sich die Leute so sehr mit ihr.
Die Band verdient auch ernsthafte Anerkennung. Jeder Schlag, jeder Übergang war eng und bedächtig, hatte aber immer noch Platz zum Atmen. Sie wussten genau, wann sie zurücktreten und wann sie mit voller Kraft gehen mussten.
Der Veranstaltungsort war vom hinteren Teil des Raumes bis zur ersten Reihe voll. Jeder wusste, dass er Zeuge von etwas Besonderem wurde. Es war dieses Gefühl, als wollte niemand, dass die Nacht endet.
Aber dann kam sie für die Zugabe zurück. Es gab nur einen Weg, die Show zu beenden, und der zweite, in dem die Eröffnungsakkorde von Messy den Raum trafen, brach aus. Das Lied fühlt sich schon größer an als sie, aber es live zu hören, hat es woanders hingebracht. Sie hat es nicht nur aufgeführt, sie hat es gelebt. Sie hatte die volle Kontrolle und tanzte ganz in ihrem Element über die Bühne, ließ die Menge die Führung übernehmen und brachte sie dann direkt wieder herein.
Lola Young ist nicht nur eine weitere Breakout-Künstlerin. Sie ist der wahre Deal. Bei dieser Show ging es nicht nur darum zu beweisen, dass sie die Stimme hat. Es ging darum zu beweisen, dass sie die Präsenz, das Selbstvertrauen und die Fähigkeit hat, jede Bühne zu übernehmen.
Ein voller Veranstaltungsort, eine makellose Band und eine Setlist, die zwischen Chaos und ruhiger Kraft und Verletzlichkeit pendelte. Wenn du nicht da warst, hast du es verpasst. Lola Young fängt gerade erst an.
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Text: Myriam Boudine
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Lola Young spielte nicht nur das O2 Forum Kentish Town, sie besaß es. Der Raum war voll, die Energie war hoch und von der Sekunde an, in der sie auf die Bühne trat, war es