Slam hat dazu beigetragen, schottischen Rave seit drei Jahrzehnten zu definieren und zu zählen. Ein beeindruckendes DJ– und Produktionsduo – mit den richtigen Namen Stuart McMillan und Orde Meikle - hat kürzlich auf bestmögliche Weise auf 35 Jahre zusammen angestoßen: eine ausverkaufte Nacht in ihrer Heimatstadt Glasgow.
In der Tat haben Slam eine zyklische Beziehung zur Stadt - als bekannte DJs und Promoter hat das Duo den Geschmack mitgeprägt und spiegelt gleichzeitig das gesetzlose Aufbrausen der sagenumwobenen Menge der Stadt wider.
Das neue Album 'Dark Channel' ist jetzt über Soma Records erhältlich, wobei die Lead-Single 'Future Version' schnell zu einer Hymne in ihren begehrten Sets wird.
Slam wird am 14.Juni zu seinem siebten Geburtstag in London für die Sache sorgen und am 31. Mai auch Pressure Yard-Sessions in der SWG3 ihrer Heimatstadt Glasgow veranstalten.
Clash lud Slam ein, auf ihre Reise zurückzublicken und einige prägende Tracks aus der Geschichte der schottischen Rave-Kultur herauszusuchen.
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Basiskanal - 'Q 1.1'
'Q 1.1' wurde 1993 veröffentlicht und gilt als eines der einflussreichsten frühen Werke des Berliner Duos Moritz von Oswald und Mark Ernestus. Hervorgegangen aus der unterirdischen Bunker-Technoszene der deutschen Hauptstadt nach der Wiedervereinigung, spielten sie eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Sounds von Minimal Techno.
Dies war eine riesige Strecke für uns bei unseren Atlantis-Nächten im Glasgower Sub Club. Es war unsere wöchentliche Samstagabendresidenz von 1990 bis 1994. In diesem hedonistischen, dunklen, schweißgetränkten Keller spielten wir eine Mischung aus frühem House und aufstrebendem Techno aus Detroit und darüber hinaus. Tracks wie dieser mit seinem Bass-Drop und schwebenden, gefühlvollen Akkordstichen hoben das Dach an und tun es immer noch!
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Aril Brikha - 'Groove La Chord'
Der iranischstämmige Produzent Aril Brikha wurde 1998 auf Fragile – einer Tochtergesellschaft von Detroits Transmat Records – veröffentlicht und lieferte einen sich wiederholenden, von Akkorden durchdrungenen Track, der von Schweden nach Detroit und zurück zu den Tanzflächen von Glasgow zu einem unauffälligen Meisterwerk wurde.
Dies war für uns ein massiver Track mit seiner zeitlosen Einfachheit. Bestimmte Tracks müssen einfach nicht viel tun oder hymnische Drops usw. enthalten, um wichtige Beiträge zur Geschichte der elektronischen Musik zu leisten, und dies ist definitiv einer dieser Tracks. Eines seiner frühesten Werke und definitiv eines seiner besten.
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Schwarze Odyssee, (Stacey Pullen) – 'Der Ständer'
Detroiter Künstler hatten einen so großen Einfluss auf die Gestaltung der Underground-Technoszene in Schottland. Black Odyssey, ALIAS Stacey Pullen, war einer jener Künstler, die in den späten 90er Jahren regelmäßig die Stadt Glasgow besuchten. Diese Platte tauchte auf und war die erste Veröffentlichung auf Staceys Blackflag Recordings. Wir haben diese Platte geliebt und lieben sie immer noch, weil sie viele Geschichten erzählt, die an Intensität zunehmen und abnehmen, während sich die Synth-Linien ineinander verweben und eine umfassende, synkopierte, zusammenhängende Geschichte erzählen. Tatsächlich war dies auf unserer unverwechselbaren Breaks-Mix-CD 'Past Lessons / Future Theories' zu finden, die im Jahr 2000 veröffentlicht wurde.
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Slam - 'Positive Erziehung'
Wir müssen diesen Track nicht nur erwähnen, weil er einer von uns ist, sondern auch, weil er für uns alles verändert hat. Es war die Platte, die unsere tourende DJ-Karriere startete und unser Label Soma Records auf die Weltkarte brachte!
Es ist klar wie der Tag, wenn man sich an seine Entstehung im Studio erinnert. Die ursprüngliche Idee kam in ungefähr zwei Stunden zusammen, dann haben wir weitere zwei Wochen damit verbracht, alles klanglich richtig zu machen, sogar Dinge zu ändern und Synth-Linien fallen zu lassen und andere in letzter Minute hinzuzufügen. Hätten wir mit diesen anfänglichen Synth-Linien gelebt, hätte dies dazu geführt, dass es etwas weniger Besonderes geworden wäre als das Endergebnis!
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System 7 - 'Alpha Wave' (Plastikman Säure Haus Mix)
Progressive-Rock-Protagonist Steve Hillage und seine elektronische Reinkarnation System 7 aus den frühen 1990er Jahren erhielten 1994 diese mehr als zwanzigminütige epische, zurückgenommene Acid-Reise ihres Tracks 'Alpha Wave'. Natürlich von Richie Hawtin unter seinem Künstlernamen Plastikman remixt. Dieser Track baut und baut einfach, schichtet verschiedene Säurelinien und rasselnde 909 Hüte und zusätzliche expansive Snare-Muster, um eine erhöhte explosive Intensität zu erzeugen.
Diese Strecke war riesig, als wir unseren wöchentlichen Freitagabend-Stint in den Arches in Glasgow hatten. Irgendwie schien die Welt damals weniger homogenisiert zu sein, und deine Aufgabe als DJ war es, all diese verschiedenen geografischen musikalischen Nuancen und Produktionstechniken in einem zusammenhängenden Set sinnvoll zu machen.Dieser Track stach definitiv hervor und hat den Test der Zeit bestanden!
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Robert Hood - 'Reichweite'
Robert Hood bietet immer eine Meisterklasse in Minimal Techno und liefert reduzierte, schlagkräftige Grooves mit absoluter Präzision. Dieser Track von 2009 pulsiert mit Zirkus-Techno-Spannung, angetrieben von rohen Kicks und messerscharfen Hi-Hats. Hoods Fähigkeit, Seele und Bewegung aus einer so minimalen Palette zu extrahieren, macht seine Veröffentlichungen für uns so überzeugend. Es gibt keinen Exzess, keine Trendjagd - nur zeitlosen, maschinellen Funk—Minimalismus von seiner besten Seite.
'Range' fängt die Essenz dessen ein, was Hood zu einem Pionier macht: Konzentration, Zurückhaltung und unerbittliche Polyrhythmen. Auf dem Druck-Soundsystem hat dieser hart getroffen. Ein wesentlicher Schnitt von einem wahren Urheber.
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Jeff Mills - ‘Casa'
'Casa' fängt die reine Essenz von Jeffs Sound ein. Dieser Track ist Teil der bahnbrechenden Purpose Maker-Serie und ein reines rhythmisches Synth-Funk-Workout, das den Arsch erschüttert, den Verstand verdreht und definitiv den Geist hebt.
Unter dem Minimalismus verbirgt sich ein roher, synkopierter Puls, der an die tiefen Wurzeln des Disco-Funk und darüber hinaus erinnert und einen Techno-Track kreiert, der dem Gitarren-Chuck von Nile Rogers ebenso viel verdankt wie der klanglichen Zerstörung des frühen Berliner Bunker-Raves!
Wir haben gesehen, wie Jeff Mills viele Male seine Magie entfaltet hat, als DJ mit uns bei Pressure in The Arches, im Slam—Zelt bei T in the Park und auf unserem Riverside Festival in Glasgow - wo Tracks wie dieser die Tanzfläche in einen unterwürfigen hypnotischen Astralrausch versetzen.
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Teste – 'Das Tuch'
Wir haben versucht, Tracks auszuwählen, die den Test der Zeit bestanden haben und auch heute noch relevant klingen. 'The Wipe', 1992 auf Probe, einer Tochtergesellschaft von Windsors Plus 8 Records, veröffentlicht, ist einer dieser Tracks.
Eine Zusammenarbeit von Richie Hawtin und Daniel Bell unter dem Pseudonym Teste, Diese Platte verkörpert den abgespeckten Genuss der frühen 90er Jahre mit einem eindringlichen, industriellen Rand. Angetrieben von unerbittlicher Basssynkope und unheimlich überspielten trippigen Synth-Linien und -Texturen ist es ein roher, kompromissloser und zutiefst atmosphärischer Track, der dich in sich aufsaugt und dich in einen ernsthaften zerebralen surrealen Geisteszustand versetzt!
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