Gilles Peterson führt die Ehrungen an...
11 · 09 · 2025
Der einflussreiche britische Soul-DJ Chris Hill ist gestorben.
Die Nachricht vom Tod des DJs wurde heute (11. September) aus mehreren Quellen bestätigt; Chris Hill soll über Nacht friedlich verstorben sein. Er wurde 81 Jahre alt.
Als DJ half Chris Hill, das Fundament der Clubkultur in diesem Land zu legen. Als beeindruckende Größe in Funk und Soul prägte seine Arbeit im Lacy Lady Club in Ilford wohl den Ton für Clubmusik Mitte der 70er, bevor er sich dem legendären Goldmine auf Canvey Island widmete.
Stets an vorderster Front setzte sich Chris Hill sowohl für schwarze amerikanische Musik als auch für britische Produktionen ein und bot in seinen Sets einer Welle von Brit-Funk-Veröffentlichungen eine Plattform.
Als Kopf der Soul Mafia – einer mächtigen DJ-Gruppe, zu der auch Greg Edwards, DJ Froggy, Jeff Young und Robbie Vincent gehörten – trug Chris Hill dazu bei, die Clubkultur in London und dem Südosten Englands Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre zu formen.
Mit einem Talent zur Eigenwerbung wurde Chris Hill oft zum Blitzableiter für Kommentatoren – doch an seiner bleibenden Bedeutung in der britischen Clubszene besteht kein Zweifel. Merkwürdigerweise half er auch dabei, Sinead O’Connor zu entdecken und unter Vertrag zu bringen.
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Gilles Peterson sah Chris Hill unzählige Male in Aktion, und in einer Social-Media-Hommage sagte er, der DJ sei „in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus und eine große Inspiration.“
„Er war witzig und manchmal ein wenig derb, was meiner Meinung nach sein Vermächtnis etwas beeinflusst hat. Aber er war ohne Zweifel einer der wichtigsten musikalischen Vernetzer im Vereinigten Königreich – zumindest im Süden, und ich hoffe aufrichtig, dass ihm mit der Zeit die Anerkennung zuteilwird, die er verdient.
Für mich war er der Larry Levan des Vereinigten Königreichs – ein Mann, der buchstäblich einen Titel wie Azymuths ‚Jazz Carnival‘ in die Top 20 bringen konnte!“
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