„Es ist schwerer, Respekt zu gewinnen; bevor man überhaupt einen Fuß in die Tür setzt, muss man zehnmal härter arbeiten.“
— Eleanor Livingston
Es lässt sich nicht leugnen, dass ‚Something To Consume‘ ebenfalls einen Moment des Wachstums markiert. „Wir müssen uns selbst Anerkennung zollen“, sagt Eleanor. „Wir werden einfach immer besser. Glaub‘ ich, dass ich mich seit unserem Anfang verbessert habe? Verdammte Axt, ja! Es ist cool zu hören, dass Leute die Nuancen und das Wachstum in unserer Musik jetzt bemerken, das ist ein wirklich schönes Gefühl.“
Da die Band Tourneen in Europa ausverkauft hat, obwohl kaum Aufnahmen veröffentlicht sind, ist es wenig überraschend, dass sich Plattenfirmen kurz vor ihrem Debütalbum regelrecht um ihre Unterschrift rissen. Ava sagt, die Entscheidung, mit Jack Whites Third Man weiterzumachen, sei jedoch einfach gewesen. „Die waren einfach die Nettesten und so künstlerfreundlich. Wir lieben Jack White auch, es war verdammt krass, ihn von der Bühnenkante aus Gitarre spielen zu sehen. Er ist einer der größten Gitarristen aller Zeiten. Er ist so großartig und so weird, so nett und so cool.“ Sie schlüpft in eine spöttische Stimme, um die anderen großen Labels zu imitieren, die an die Tür klopften: „Ja, wir sind das größte Label überhaupt und ihr müsst drei Platten machen, die wir für immer besitzen, und ihr verkauft eure Seele.“
Mit Blick auf die Zukunft hofft die Band, ihre schnell wachsende Plattform zu nutzen, um die Veränderung zu sein, die sie sehen wollen. „Wir werden es schwerer haben als manche Bands“, sagt Eleanor. „Es ist schwerer, Respekt zu gewinnen; bevor man überhaupt einen Fuß in die Tür setzt, muss man zehnmal härter arbeiten. Wir spielen auf einem Festival und bekommen ständig Kommentare. Es ist richtig geil, dass wir diese Mischung aus harten und melodischen Songs haben, es ist ein bisschen ein Mittelfinger, der zeigt, dass wir hier bleiben.“
Letztendlich wollen sie, dass ein Die-Spitz-Konzert ein sicherer Raum für Mädchen ist, in dem sie sich austoben können. „Es gibt nicht viel Raum für Frauen im Hardrock oder so. Und weil bei den Shows so viele Typen sind, kann es für Frauen unangenehm sein, zu kommen und sich einzubringen. Ich finde es cool, diese Arena für alle — aber besonders für junge Frauen und queere Menschen — zu schaffen, in der sie richtig wütend sein können.“
Ob es nun Videos sind, die durch die Decke gehen, oder auf Tour mit gefeierten Namen wie Viagra Boys zu gehen — man bekommt den Eindruck, dass es diesen engen Freundinnen vor allem darum geht, die Fahrt zu genießen und Spaß zu haben. „Es geht darum, in jedem Moment zu sein, weil wir sensible Menschen sind“, stimmt Kate zu. „Wir sind alle so dankbar, dass wir das miteinander machen können, weil wir alle so gut miteinander auskommen: Unsere wildesten Träume werden wirklich wahr.“
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