"Ich sehe die Menschheit, wie den Kosmos selbst, als ein fortlaufendes Ereignis ohne wahren Anfang oder Ende."
02 · 04 · 2025
Der britisch-nigerianische Komponist und Künstler Tony Njoku kehrt mit einem visuellen Auftakt in eine neue Ära in Form von 'ETERNITY' zurück.
Das streichergeladene Instrumentalstück, das mit einem eindrucksvollen Video geliefert wird, das von Njoku selbst konzipiert und mitgestaltet wurde, folgt dem Ende der 'Bloom'-Ära; ein umfassendes Werk, das aus vier EPs besteht, die Vorstellungen von Liebe, Trauer und Freude sowie Themen von Familie, Erbe und Konflikten erforschen. Die 'Bloom'-Stücke vermitteln die Breite seiner Kunst und schwanken zwischen Klavierkompositionen, Ambientestücken und Streichquartett-Arrangements.
Jetzt, mit 'ETERNITY', nimmt Njoku die Fähigkeiten, die er in dieser Zeit verfeinert hat, und treibt sein Repertoire auf aufregendes neues Terrain. Das Lied erkundet die Grenzexistenz und das Kontinuum der Zeit und ist “ein Klanggedicht, das die ewigen, unzähligen Zyklen des Universums widerspiegelt.“
“Es fängt diese Zeitlosigkeit ein, den langsamen Aufstieg und Zusammenbruch von Phänomenen, die Ebbe und Flut, in der all unsere Geschichten, Erfahrungen und Erinnerungen liegen — die freudigen und Schmerzhaften, die Alltäglichen und Außergewöhnlichen. Jedes große Ereignis, jeder flüchtige Moment ist Teil dieses riesigen, sich ständig bewegenden Energieozeans. In ihm gibt es Harmonie und Zwietracht, Einheit und Fragmentierung, Schöpfung und Zerstörung — ein ewiger Kreislauf, der die Existenz selbst definiert.”
Angeregt durch die Zusammenarbeit, hauptsächlich mit Farbkünstlern, entstand das Video für 'ETERNITY' aus einer Versöhnung von Erbe und Geschichte, die sich auf die britische Kolonialkampagne konzentrierte, die sich über 400 Jahre erstreckte. Das Video ist eine Montage des kolonialen Großbritanniens, die Bildern westafrikanischer Artefakte und einem symbolischen Ritual mit Skarifizierung gegenübergestellt wird.
Über das Video sagt Njoku: "Diese letzteren Bilder haben eine tiefe persönliche Bedeutung für mich als schwarze Person, die sowohl die britische als auch die nigerianische Nationalität teilt. In vielerlei Hinsicht ist dieses Video eine Erforschung meiner eigenen Identität durch die Linse der Geschichte. Meine Existenz ist das Ergebnis einer gewaltsamen Konvergenz von Welten — einer Kollision von Kulturen, die von Eroberung und Widerstand geprägt sind. Dieser historische Kontext ist unausweichlich, er ist in das Gewebe dessen eingewoben, wer ich bin. Durch diese Arbeit versuche ich, dieses Erbe zu verstehen und vielleicht meinen Platz in diesem kurzen Moment im riesigen Kontinuum der Menschheitsgeschichte zu verstehen.”
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Bildnachweis: Jordan Woods
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