Peter Dorans neuestes Album 'All the World Is Running on a Mystic Code' ist eine intime und umfassende Meditation über Liebe, Natur, Zeit und das Metaphysische und ein leuchtendes, lebendiges Gebet – eines, das nicht nach Antworten fragt, sondern es wagt, das Geheimnis anzunehmen.
Stream: 'Die ganze Welt läuft auf einem mystischen Code' - Peter Doran
In einer Welt, die ständig nach Klarheit sucht, bietet Peter Doran etwas weitaus Wesentlicheres: Staunen.
Mit All the World is Running on a Mystic Code öffnet der irische Singer / Songwriter die Tür zu einem inneren Heiligtum der Verletzlichkeit und kosmischen Neugier, in dem Emotionen anschwellen und Stille spricht. Es ist eine Platte, die sich wie ein heiliges Ritual anfühlt, zusammengefügt aus Erinnerung, Mythologie und der stillen Ehrfurcht, einfach am Leben zu sein.
Die ganze Welt läuft auf einem mystischen Code - Peter Doran
Doran, dessen Stimme die verwitterte Anmut von jemandem trägt, der beobachtet hat, wie die Welt auseinanderfällt und ihren Rhythmus wiederfindet, ist nicht neu darin, Songs zu kreieren, die verweilen. Aber die ganze Welt, die auf einem mystischen Code läuft, ist etwas ganz anderes. Es ist sein bisher ehrgeizigstes Werk, texturell reicher, thematisch mutiger und emotional tiefer. Dies sind Lieder, die wie Gebete schweben, aber wie Wahrheit treffen.
Der Eröffnungstrack "Mystic Code" gibt sofort den Ton an: Gedämpfte Akustik trifft auf wirbelnde Atmosphären, während Doran über die heilige Ordnung des Lebens oder deren Fehlen nachdenkt. Die Produktion, spärlich und doch eindringlich, umgibt den Hörer wie Nebel im Morgengrauen, wunderschön, schwer fassbar und unmöglich zu halten.
Peter Doran © Darren Sweeney (Vereinigte Staaten von Amerika)
Im Kern ist dies ein Album über den Übergang. Es entstand aus einem Moment intensiver persönlicher Unsicherheit, als Doran während der Pandemie auf die Nachricht vom vorgeburtlichen Scan seiner Frau wartete. Dieser Moment entfaltet sich in "Clockwork", einer Meisterklasse für zurückhaltendes Geschichtenerzählen. Das Lied bewegt sich mit eindringlicher Eleganz auf der Grenze zwischen Angst und Glauben und kartiert seine emotionale Landschaft gegen die buchstäblichen Straßen von Mullingar. "Du bist nervös auf der anderen Seite der Stadt, aber unser Schicksal ändert sich", bietet er an, weniger eine Beruhigung, mehr ein Mantra. Jedes Wort fühlt sich verdient an. Jede Stille, absichtlich.
Was die ganze Welt dazu bringt, auf einem mystischen Code zu laufen, so fesselnd ist nicht nur das Songwriting, es ist die Klangwelt, die Doran darum herum konstruiert. Dieses Album hat eine taktile Qualität; Man kann fast den Atem zwischen den Strophen spüren, die hölzerne Resonanz der Streicher, das sanfte Rauschen des Windes im Hintergrund. Es ist kein Zufall. Mit Kollaborateuren wie Nicky Brennan (Picture This), Fiachra Kinder (Hozier) und dem Cellisten Gerard Toal übertreibt sich die Platte nie. Es fließt, pulsiert, flüstert.
Songs wie "Floodlights" und "Willow" glänzen mit einer Art melodischer Stille, die in seinen ruhigeren Momenten an Nick Drake oder Sufjan Stevens erinnert. Es sind zutiefst visuelle Stücke, die die irische Landschaft nicht nur als Kulisse, sondern als Co-Erzähler malen. Die Natur ist kein Hintergrund, sie ist Erinnerung, Metapher, Spiegel.
Dann gibt es "Never Say Goodbye", vielleicht das emotionale Herzstück der Platte. Mit seinen maritimen Motiven und dem eindringlichen Refrain "Gott segne das Jetzt und immerdar" fühlt es sich ewig an, wie etwas, das vom Meeresboden oder vom Rand eines Traums gezogen wurde. Das begleitende Filmmusikvideo von Josh Wagner vertieft die Erfahrung nur und erdet die ätherischen Qualitäten des Songs in elementaren Bildern.
Aber mystischer Code ist nicht nur Stille und Herzschmerz. Es gibt auch Momente des Experimentierens und Spielens. "Steamboat Captain", das gemeinsam mit der lokalen Legende Jimmy Broder geschrieben wurde, begibt sich auf Avantgarde-Folk-Territorium und verbindet ausgefallene Rhythmen mit poetischem Surrealismus. Es ist eine Erinnerung daran, dass Doran zwar oft nachdenklich ist, aber niemals stagniert.
Peter Doran © Darren Sweeney (Vereinigte Staaten von Amerika)
Peter Doran © Darren Sweeney (Vereinigte Staaten von Amerika)
Tatsächlich dreht sich ein Großteil dieses Albums um Bewegung: Den Wechsel der Jahreszeiten, das Drehen von Rädern, das Drehen von Sternen und Liebhabern.
"The Lover's Wheel" schließt die Platte nicht mit Auflösung, sondern mit Offenheit. Hier gibt es keine ordentliche Verbeugung, keine kathartische Explosion, nur ein sanftes Zurückdrehen in die veränderte Welt.
Dorans Stimme ist durchweg eine Offenbarung. Weder kraftvoll noch zerbrechlich, bewegt es sich mit Absicht. Es ist die Art von Stimme, der du vertraust, nicht weil sie perfekt ist, sondern weil sie sich gelebt, menschlich anfühlt. Es gibt eine stille Ehrfurcht davor, wie er singt, als wäre jede Note sowohl eine Befreiung als auch ein Angebot.
Ergänzt wird das Album durch einen Kurzfilm von Conor English, der intime Live-Auftritte in Westmeath zeigt. Der Film ist mehr als ein visueller Begleiter, er fühlt sich an wie ein Teil der DNA des Albums, ein anderer Weg in seine Welt, ein anderer Weg durch den Wald.
Peter Doran schreibt nicht nur Songs, er kartiert Erfahrungen. Er nennt, was wir oft nicht können. Und da die ganze Welt nach einem mystischen Code läuft, erinnert er uns daran, dass die wahre Schönheit des Lebens nicht darin besteht, alles zu verstehen, sondern darin, mit dem Geheimnis präsent zu sein.
Es ist ein Album, das nicht schreit. Es verlangt nicht. Es öffnet einfach seine Hände.
Und irgendwie fühlt sich das radikal an.
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Offenlegung: Der Autor dieses Stücks fungiert auch als Publizist des Künstlers. Alle Meinungen sind ihre eigenen, und dieses Feature wurde mit der Absicht geschrieben, die Musik zu feiern und zu unterstützen.
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© Michael Schreiber
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