JayO macht ernsthafte Fortschritte. Das Debüt-EP ‚WHOSDATE‘ erschien vor ein paar Monaten und kündigte die Ankunft dieses mutigen britisch-nigerianischen Talents an. Er verbindet lyrische Introspektion mit Produktionen, die auf Clubräume abgestimmt sind – er ist ein Künstler, der auf mehreren Ebenen arbeitet.
Nehmen wir die neue EP ‚Hue‘. Der Titel verweist auf das ausgeprägte visuelle Empfinden, das in seiner Musik verankert ist – JayO sieht Musik als Farben, eine Fähigkeit, die es ihm erlaubt, Genregrenzen zu überschreiten und seinen eigenen, einzigartigen Sound zu entwickeln.
Die kürzlich erschienene ‚Turning Me On‘ war ein Sommerhit und interpretierte dabei einen Klassiker von Marques Houston neu. Der Fan-Favorit ‚Attendance‘ ist auf seiner neuen EP vertreten, wobei JayO für diese geschmeidigen elektronischen Moves aus dem Inspirationsbrunnen des Afro-House schöpft.
In einer Notiz sagt er: „Hue, meine zweite EP, ist mein Weg, die Nuancen des Wortes ‚hue‘ zu erkunden und Musik mit Farbe zu verschmelzen.“
Jetzt erschienen, hat JayO die EP für Clash aufgeschlüsselt – hört sie euch unten an und lest dann seine Worte…
Ich würde sagen, klanglich bewegt sie sich zwischen ein paar verschiedenen Genres … R&B, Afrobeats, Pop und House – aber sie ist ziemlich experimentell. Es gibt dort definitiv auch viel Nostalgie.
Das Projekt spielt mit der Idee der Vermischung der Sinne (auch Synästhesie genannt). Die Vorstellung, dass die Stimulierung eines Sinnes unwillkürlich einen anderen auslöst. In diesem Fall… Musik zu hören wird zu Farbe sehen. Also wird jeder der vier Tracks durch seine eigene Farbe repräsentiert.
Die meisten dieser Songs entstanden in meinem Haus, wo ich den Großteil meiner ersten Ideen aufnehme.
‘Attendance’ – repräsentiert durch einen violetten Puls
‘Attendance’ eröffnet die EP und trägt die tiefe Energie der Farbe „Violett“ – ein Ton, der zugleich gebietend und introspektiv ist. Der Track ist uptempo. Afrobeat-Percussion und housegetriebene Rhythmen.
Für mich bedeutet „in attendance sein“, wirklich präsent zu sein, mich in Szenarien zu bringen, in denen äußere Kräfte unmittelbar und real wirken. Zeilen wie „meine Augen rot, kannst du meinen Schmerz fühlen?“ und „draußen geb' ich aus“ drücken die Dringlichkeit aus. Violett spiegelt hier die Zwielichtstimmung wider – Geheimnis vermischt mit Absicht.
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‘Baby Girl’ – repräsentiert durch Bernstein und Orange
Das war eine meiner Lieblingsproduktionen vom ‚HUE‘. ‚Baby Girl‘ strahlt in Bernstein und Orange. Warm, romantisch… schwer zu übersehen. Ich habe den Track live auf TikTok gemacht – ich kam von einer Veranstaltung nach Hause und ging mit etwa 40 Zuschauern live. Von 1 Uhr bis 11 Uhr blieb ich wach und baute ihn. Mit einem Sample von Gyptians ‚Hold You‘ – ein Stück, das völlig zeitlos ist – ich bin damit aufgewachsen, es könnte aber auch heute erschienen sein. Orange in der Hue-Palette ist selbstbewusst und zugleich zärtlich. Dieser Track trägt beide Qualitäten mühelos.
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‘Pure Water’ – repräsentiert durch Ozeanblau
‘Pure Water’ fließt in Ozeanblau – kühl, sauber und klar.
Er begann mit nichts als geschichteten Vocals, Experimenten mit Texturen, bevor mir Juice (Produzent und Gitarrist) eine Schleife schickte, die den Track in Bewegung setzte. Ein Jahr später überarbeitete ich ihn mit meinem Produzenten RZ. Der Titel stammt vom traditionellen afrikanischen Straßenwasser, hier ist er jedoch eine Metapher für Frauen – wie sich eine Frau im reinsten Sinn wie Wasser anfühlen kann. „Blau“ ist die Erfrischung in der Palette des Projekts, die über den Hörer hinwegspült, bevor die Temperatur wieder steigt.
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‘Turning Me On’ – repräsentiert durch lebhaftes Grün
Die EP schließt in lebhaftem Grün – der Farbe der Anziehung, Bewegung und unbestreitbaren Chemie. Im Studio, als ich mit dem Produzenten-Duo Sons of Sonix arbeitete, spielten sie Marques Houstons ‚Clubbin‘ und das war’s. Die Drums und die Hauptmelodie waren für Bewegung gebaut… die Gitarre und das Sample hatten so viel nostalgischen Sog… ich konnte sie nicht ignorieren. Also gab ich meinen eigenen Twist dazu – diese Vertrautheit mit einer Afro-Swing-Energie zu verschmelzen. Grün ist hier nicht nur Wachstum – es ist das Signal zum Loslegen.
Das vierte Album der Band erscheint nächsten Monat.
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Es ist "eine _Meisterklasse, klanglich und lyrisch_", sagen sie.
JayO macht große Fortschritte. Die Debüt-EP 'WHOSDATE' erschien vor ein paar Monaten und kündigte die Ankunft dieses kühnen britisch-nigerianischen Talents an. Passend.