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Deftones - Private Musik

Deftones - Private Musik

      „Private Music“ markiert zugleich ihr zehntes Studioalbum und ein kataklysmisches 30‑jähriges Jubiläum seit der Veröffentlichung ihres szenebestimmenden Debüts „Adrenaline“ und wirkt ein wenig wie eine Wiederbelebung für Deftones, selbst für eine Band, die selten nicht auf dem Höhepunkt ihres Könnens ist. Abgesehen von der Absage bei Glastonbury hat die Band in den vergangenen Monaten weltweit Bühnen gestürmt, was in der Ankündigung des Albums bei einem triumphalen Headline-Auftritt im Crystal Palace und der Vorstellung des Openers „my mind is a mountain“ mündete; ein knapp dreiminütiger, treibender Kracher, der irgendwo zwischen der Wildheit ihres frühen Materials und den experimentellen Melodien ihres unterschätzten „Saturday Night Wrist“ liegt. Während bei 2020er „Ohms“ „Adrenaline“-Produzent Terry Date wieder mit an Bord war, arbeiten sie hier mit Nick Raskulinecz zusammen – dem Mann hinter dem weitläufigen, melodiegetriebenen „Diamond Eyes“ und „Koi No Yokan“. Das Ergebnis ist ein Sound, der mühelos auf ihren breit gefächerten Grundprinzipien aufbaut, düstere Klaustrophobie und ausladende Klanglandschaften durchquert und sowohl in Komposition als auch in der Darbietung schön ist. „Private Music“ stützt die schweren Momente auf die weicheren, nicht zuletzt, weil das sanfte Ende von „Souvenir“ Chino Morenos markanten Schreien Platz macht, wenn „cXz“ loslegt. „Metal Dream“ verkörpert das Auf und Ab am deutlichsten, bringt den Frontmann mit bemerkenswerter Präzision zurück an den Rand von Nu‑Metal‑Rap, ohne klischeehaft oder pastichartig zu wirken, und ist mit einem stets fesselnden Refrain gepaart. Der Hingucker „Milk of the Madonna“ explodiert mit treibenden Riffs, die den Weg für einige seiner bis dato berührendsten Vocals ebnen. Dass er Berichten zufolge über ein Jahr brauchte, um die Texte zu vollenden und seinen Gesang erst nach Fertigstellung der Musik einzusingen, ist offensichtlich – und wirkt irgendwie zugleich als ihr bislang komplexestes und zugleich einfachstes Werk. Nur wenige Bands überdauern 30 Jahre, und noch weniger mit solcher Klarheit und Vision. Mit zehn Alben und drei Jahrzehnten Laufbahn zeigt „Private Music“ eine Band, die nicht nur auf dem Höhepunkt ihres Könnens steht, sondern noch viel mehr zu bieten hat.

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