Es ist vielleicht nicht das, womit man rechnen würde...
21 · 09 · 2025
Zwei Songwriter, fasziniert von der amerikanischen Psyche: Beobachter vergleichen und gegenüberstellen seit langem die Arbeiten von Bob Dylan und Bruce Springsteen. The Boss selbst ist überschwänglich in seinem Lob für Dylans Werk und preist den Liedermacher häufig für seinen Einfluss auf die moderne Musik.
Berühmt rätselhaft sagte Bob Dylan einmal, es gebe ein Bruce-Springsteen-Album, das er wirklich liebe – und es ist vielleicht nicht das, was man erwarten würde.
1982 veröffentlicht, stellte das zu Hause aufgenommene ‚Nebraska‘ eine scharfe Kehrtwende für Bruce Springsteen dar, der sich vom Stadionruhm zurückzog, um düstere Visionen eines blutbefleckten Americana heraufzubeschwören.
In einem Interview von 1985 drückte Bob Dylan seine Bewunderung für das Album aus und kommentierte: „Ich meine, reden wir über ‚Nebraska‘. Die Leute sagen zu mir: ‚Wann wirst du ein ‚Nebraska‘-Album machen?‘ Nun, ich liebe dieses Album, aber ich glaube, ich habe fünf oder sechs ‚Nebraska‘-Alben gemacht, weißt du?“
Großes Lob von Dylan, aber er hat auch einen Punkt – Bruce Springsteen räumte ein, dass Dylans eigenes ‚John Wesley Harding‘ einen Einfluss auf die Herangehensweise hatte, die er bei ‚Nebraska‘ wählte.
Tatsächlich hat The Boss ‚John Wesley Harding‘ als einen wichtigen Bezugspunkt in seinem kreativen Leben bezeichnet. Im Gespräch mit Stephen Colbert sagte der Songwriter: „Ich mag das gesamte ‚John Wesley Harding‘, deshalb ist es schwer, nur eines auszuwählen“, als man ihn nach seinem liebsten Dylan-Moment fragte.
Die Geschichte hinter ‚Nebraska‘ ist ebenso faszinierend wie die Musik selbst und wird im neuen Film Springsteen: Deliver Me from Nowhere dokumentiert, der im Oktober in die Kinos kommt.
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