Ein selbstsicherer, breit angelegter Solo-Triumph...
26 · 09 · 2025
Mitglied einer der größten Girlgroups der britischen Musikgeschichte zu sein bringt Höhen, aber auch Tiefen mit sich. Ein Nachteil ist, dass beim Start einer Solokarriere jedes Mitglied von Little Mix mit seinen ehemaligen Bandkolleginnen verglichen und gegenübergestellt wird. Doch schon im Titel zeigt Perries Debütalbum, dass es um sie geht – ihre Leidenschaften, ihre Einflüsse und ihre Erfahrungen. Ein 16-Track-Pop-Memoir, es ist wie ein Breitwand-Biopic, eine Botschaft, die wirklich nur von einer Person stammen kann.
Als natürlich begabte Sängerin stützt sich das Material auf 'Perrie' auf diese exquisiten stimmlichen Fähigkeiten. Das von MNEK mitverfasste 'Miss You' könnte ein verlorener Mariah-Track sein – was kein geringes Lob ist, glaub uns – und R&B bleibt hier eine zentrale Zutat. 'Cute Aggression' ist ein abgehackter, in den 80ern angelehnter Kracher, während das Tempo für das schwelende Gesangs-Workout 'Same Place Different View' sinkt.
Als eklektisches Solo-Debüt enthält 'Perrie' einige durchgehende Leitmotive. Textlich stehen Herzensangelegenheiten im Vordergrund, während sich ein vorherrschendes Interesse an unterschiedlichen Nuancen von Folk-Pop zeigt. Der Opener 'Forget About Us' legt seine Gefühle offen, während 'Bonnie And Clyde' zartes akustisches Strumming mit Perries Erzählung von Liebe und Verlust verschmelzen lässt.
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Eine versierte, klangvolle Wiedereinführung, aber nicht alles auf 'Perrie' trifft mit derselben Wirkung. 'Absofuckinglutely' hat vielleicht einen der besten Songtitel des Jahres, doch dem Track selbst fehlt ein gewisser Grad an Klarheit, und für den Geschmack dieses Rezensenten ist wohl eine Ballade zu viel enthalten.
Aber vielleicht ist das kleinlich. 'Perrie' wurde für seine Schöpferin geschaffen, eine leidenschaftliche Gefühlsbekundung, die offenbar authentisch ist. Es gibt mehr als nur einige geschliffene Pop-Momente der Spitzenklasse zu bewundern, darunter das hinreißende 'You Go Your Way' und das feurige 'Cute Aggression'. Abgesehen von ein paar Ausrutschern ist es ein triumphales Debütalbum, in dem Perrie mehrere Wege erkundet und gleichzeitig ihre Solo-Vision in Echtzeit definiert.
8/10
Worte: Robin Murray
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