Er nennt sie immer noch als Einfluss...
28 · 09 · 2025
Robert Plant bleibt der Musik zutiefst und leidenschaftlich verbunden. Wie sein neues Album „Saving Grace“ eindrücklich zeigt, ist der Ex-Led-Zeppelin-Frontmann nicht daran interessiert, die Vergangenheit zu reproduzieren – er will voranschreiten. Ein(e) Künstlerin durchzieht jedoch seine Karriere: die Arbeiten der Blues-Pionierin Memphis Minnie.
Es war Memphis Minnie – zusammen mit Kansas Joe McCoy –, die zuerst „When The Levee Breaks“ schrieb, eine eindrucksvolle Darstellung der gesellschaftlichen Folgen der Großen Mississippi-Flut von 1927. Led Zeppelin waren von dem Lied begeistert und bauten es zu ihrem eigenen Showstück aus, einem ambitionierten, theatralischen Fest der Rockmusik, das die Grenzen der Studio-Produktion erweiterte.
Berühmt aufgenommen in Headley Grande – wobei Schlagzeuger John Bonham seinen viel gesampelten perkussiven Ansturm in einem Treppenhaus einspielte – hat „When The Levee Breaks“ alle von Jack White bis Eminem inspiriert.
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Aber Robert Plant war damit noch nicht fertig. Später nahm er eine andere Version des Liedes zusammen mit der modernen Americana-Ikone Alison Krauss auf; die beiden förderten neue Facetten des Materials zutage.
In einer schönen Wendung enthält Plants ausgezeichnetes neues Soloalbum „Saving Grace“ eine weitere Referenz an Memphis Minnies Werk.
Der Song „Chevrolet“ greift Donovans 1965er Song „Hey Gyp (Dig the Slowness)“ auf – doch nur wenige wissen, dass dieser ursprünglich von Memphis Minnie und Kansas Joe McCoys Bluesstück „Can I Do It for You?“ aus dem Jahr 1930 adaptiert wurde.
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Der Sänger enthüllte kürzlich in einem Radio-2-Interview: „Wir kannten alle Donovans Version. Ich kenne Don ziemlich gut, und ich fragte ihn, was der Titel bedeutet. Ich denke, es hat damit zu tun, wie langsam eine Zigarette herunterbrennt. Sie hatten sich einige alte Aufnahmen von Alan Lomax angehört, aber bis vor zwei Jahren wusste ich nicht, dass sie sich auch von Memphis Minnie und Kansas Joe McCoy inspirieren ließen.“
Es ist Teil seines Wunsches, der Popkultur auszuweichen – er möchte „so viel von der Epidermis der zeitgenössischen Musik überspringen und diese erstaunlichen Ecken finden“.
Hört euch „Chevrolet“ unten an.
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