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Das Neu-Bulletin (Francis Of Delirium, Etta Marcus, Dove Ellis und mehr!)

Das Neu-Bulletin (Francis Of Delirium, Etta Marcus, Dove Ellis und mehr!)

      DIYs unverzichtbarer Leitfaden für die beste neue Musik.

      Die „Neu Bulletins“ sind DIYs Leitfaden für die beste und frischeste neue Musik. Ihre Anlaufstelle für angesagte neue Bands und glühend heiße Newcomer: Diese Zusammenstellung bietet einige ausgewählte Worte unserer geschätzten Autor:innen zu nur wenigen der Tracks, die wir in der letzten Woche oder so in voller Lautstärke rauf und runter gespielt haben. Außerdem haben wir eine praktische Playlist, in der Sie die vollständige Auswahl der Neu-Tracks finden, die wir lieben – hören Sie alle unsere Tipps an einem Ort! Tauchen Sie ein…

      Francis Of Delirium – Little Black Dress

      Jana Bahrich ist zurück, und ihr Songwriting ist – auf ungeklärte Weise – stärker denn je. „Little Black Dress“ ist ein ungemein rundes Stück: treibend und befriedigend in der Art, wie es das Ohr führt, dabei aber auch ein wenig unberechenbar. Betörende Gesangsharmonien führen, gefolgt von druckvoller, voller Gitarre, und der Track findet bald ein rollendes Tempo, alles grungiger Rock und beckenlastiges Schlagzeug. Und dann, nachdem aufsteigende Akkorde und Janas durchsetzungsfähige Vocals den Song zu triumphalen Höhen treiben, überrascht uns die schimmernde Bridge mit einer unerwarteten Variation des Hauptthemas – genau die subtile Nuance, die Francis Of Delirium über ihre Mitbewerber hebt. (Phil Taylor)

      Etta Marcus – Teenage Messiah

      Etta Marcus läutet ihre „Devour“-Ära weiter mit „Teenage Messiah“ ein, einem Track, der sich sowohl üppig als auch labil anfühlt. Filmisch angelegt, schichtet er stimmungsvolle Atmosphären mit einer gotischen Energie, die zu etwas Dringendem und Elektrisierendem hochkocht. Marcus’ Stimme, reich und gebieterisch, führt den Song durch Momente von Spannung und Auflösung und verbindet Verletzlichkeit mit Trotz. Das Ergebnis ist eine markante Absichtserklärung: schwerer, rauer und kompromisslos kühn. „Teenage Messiah“ signalisiert ein furchtloses neues Kapitel für eine der eindrucksvollsten Stimmen Süd-Londons. (Gemma Cockrell)

      Dove Ellis – To The Sandals

      Der in Galway geborene Singer-Songwriter Dove Ellis erscheint endlich auf Streaming-Plattformen mit einer neu interpretierten Version seiner Debütsingle „To the Sandals“. Von Ellis selbst beschrieben als „Reflexionen über eine scheiternde Shotgun-Ehe in Cancún“, zeigt der Track den Iren in einem rätselhaften Modus, wie er nachdenklich seine Gitarre zupft und in einem aufsteigenden Falsett à la Thom Yorke um 1995 singt. Es ist jedoch keine typische Indie-Ballade. Das Schlagzeug ist ruckartig und das Saxophon winselt, während Ellis und Co. den Song in ein wunderschönes, experimentelles Kleinod verwandeln, das selbst das späte Talk Talk gutgeheißen hätte. Können wir bitte ein Album haben? (Attila Peter)

      Shelf Lives – like heR

      Nachdem sie in den letzten Jahren mit einer Reihe hochoktaniger EPs ihren unverwechselbaren Stempel auf dem Underground-Electro-Punk hinterlassen haben, sind das rüpelhafte Duo Shelf Lives mit „like heR“ zurück – einem Stück, das sich auf seinen drei Minuten Laufzeit scheinbar mühelos von schmuddeligen Synths zu explodierenden Gitarren (und wieder zurück) schaltet. Eine befriedigend lo-fi gehaltene Meditation über die feine Grenze zwischen Eifersucht, Bewunderung und Besessenheit; eine Comeback-Single, die mit Sicherheit all das hervorruft.

      Truthpaste – Bleary Eyes

      Truthpaste verweben Art-Pop-Komposition mit einer Kammerfolk-Palette und treten mit ihrer träumerischen, gartenhaften Single „Bleary Eyes“ wieder hervor. Verschrungene akustische Gitarren stürzen über schwebende Violinen, während Bassharmonische über klopfendem, doch verhülltem Schlagzeug erklingen. Ein Track, der mit einem zeitgenössischen Post-Rock-Feuerwerk à la caroline oder Racing Mount Pleasant aufsteigt; die Lead-Gesangslinien sind in ihrem emotionalen Umfang und ihrer Sensibilität überwältigend, zugleich erhebend und berauschend. Indem sie die Klangwelten von Richard Dawson, Songs: Ohia und The Books verschmelzen, zeichnen Truthpaste ein Bild von Sentimentalität und Aufrichtigkeit, das vor Verheißung und Potenzial sprüht. (A. L. Noonan)

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