„Man konnte einen Kloß im Hals bekommen, wenn man mittendrin war...“
19 · 10 · 2025
Led Zeppelin waren bewusst größer, lauter, kühner als alle ihre Zeitgenossen und perfektionierten dabei die Rockform. Manchmal konnte ihr Songwriting rohe Kraft mit echter Komplexität verbinden – und ein Song forderte Sänger Robert Plant bis an seine Grenzen.
„Since I’ve Been Loving You“ entstand während ihres explosiven Aufstiegs. Teil der Setlist für ihre epochale Show in der Royal Albert Hall in London 1970, sollte es ursprünglich auf dem zweiten Album der Band erscheinen, bevor es schließlich einen Ehrenplatz auf „Led Zeppelin III“ einnahm.
Die Gruppe befand sich in einer selbstkritischen Phase und entschied sich für endlose Proben, um zu versuchen, eine einzige, vollständige Aufnahme zu erzielen. Die aufsteigenden Akkordprogressionen im Song führen die Melodie an extreme Orte – Orte, die Robert Plant bereisen musste.
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Im Gespräch mit MOJO 2014 erinnerte er sich: „Die musikalische Progression am Ende jedes Verses – die Akkordwahl – ist kein natürlicher Ort, den man ansteuert.“
Der Sänger fuhr fort: „Und es ist diese Erhebung dort oben, die so majestätisch und so emotional ist. Ich weiß nicht, ob das aus den Lenden von JP oder JPJ geboren wurde, aber ich weiß, dass man, wenn wir an diesen Punkt im Song gelangten, einen Kloß im Hals bekommen konnte, wenn man mittendrin war.“
Die Ergebnisse sind atemberaubend. Jimmy Page nahm sein Gitarrensolo in einem einzigen Take auf, und es ist zu einem der meistuntersuchten in der Rockgeschichte geworden. John Bonhams unverwechselbarer Schlagzeugpart ist voller Präzision und Kraft – und enthält auch einige Quietscher von seinem Pedal.
Hört euch den Song unten noch einmal an.
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