Sting und Hammersmith blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück; der von Kritikern gefeierte Sänger trat früher mit seiner Band The Police in lokalen Spielstätten wie dem Red Cow auf, und die gestrige Nacht markierte seine mitreißende Rückkehr ins Eventim Apollo, seine erste seit 2017.
Das war eine Meisterklasse in Sachen Performance, Leidenschaft und Erzählkunst: Sting, der mit 74 Jahren die Energie und Physis eines Mannes in der Hälfte seines Alters besitzt, zeigte eine dominante, fast hypnotische Präsenz, gepaart mit der Gelassenheit eines buddhistischen Mönchs. Zusammen mit seinen außerordentlich talentierten Bandkollegen, dem Gitarristen Dominic Miller und Chris Maas am Schlagzeug, schuf er eine beeindruckende und berauschende Soundwand, als die Sting-3.0-Tour in Hammersmith eintraf. Die Zahl drei hatte schon immer Bedeutung; sie ist ein Ausdruck der Natur und wird oft mit Harmonie, Weisheit und Verständnis assoziiert – etwas, das Stings Songwriting stets umfasst hat. Die Setlist enthielt zahlreiche Songs von The Police: Das Trio eröffnete das Programm mit dem brillanten „Message in a Bottle“ von „Reggatta de Blanc“, das das Publikum bereits beim ersten Ton auf die Beine brachte, gefolgt von seinem bluesigen neuesten Stück „I Wrote Your Name (Upon My Heart)“ und einer leidenschaftlichen Interpretation von „If I Ever Lose My Faith in You“.
Von der souveränen Eleganz von „Englishman in New York“ bis zum stets berührenden „Fields of Gold“ sind Stings Soloklassiker der Inbegriff von Kraft und Anmut und fügen sich mühelos neben die treibenderen Police-Stücke wie „So Lonely“.
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Die Show und das Set waren reduziert und intim, die Musik stand im Mittelpunkt. Die von Sting (und The Police) meisterhaft ausgearbeiteten, vom Reggae beeinflussten Pop-Rock-Songs sind zeitlos, genau wie der Mann selbst. Sting und die Band lieferten eine fesselnde Interpretation von „Every Little Thing She Does Is Magic“, die das ausverkaufte Publikum in den Gängen des Eventim Apollo zum Tanzen brachte.
Offensichtlich in nachdenklicher Stimmung, unterhielt Sting das verzückte Publikum mit der Erzählung, wie er 1979 im Apollo gespielt habe, dann in einem, wie er es nannte, „Panzer“ zum Palais gefahren sei, und wie er früher in London gelebt habe, bevor er aufs Land in ein „kleines Häuschen“ zog, das „eigentlich eher ein Schloss“ gewesen sei und von Gerstenfeldern umgeben war, die ihn zur Komposition des schönen „Fields of Gold“ inspirierten, das er so großartig und bewegend darbot wie eh und je.
Mit „Shape Of My Heart“ und „A Thousand Years“ waren Sting und seine Band faszinierend und hielten die Aufmerksamkeit des Publikums mit ihren bewegenden, zugleich dynamischen Darbietungen; sie steigerten die Energie bei Stücken wie „Wrapped Around Your Finger“ und „King of Pain“ von „Synchronicity“.
„Desert Rose“ war eine überraschende Zugabe, aber völlig fesselnd, und der abschließende Zugabe-Song „Fragile“ war ein schöner Abschluss von Stings karriereumspannender Show. Als großer Fan von The Police war es fast eine emotionale und spirituelle Erfahrung, Sting Stücke wie „Walking On The Moon“ zu sehen, eine kraftvolle Version von „Roxanne“, die großartig war, und natürlich eine eindringliche, hypnotische Version von „Every Breath You Take“, die unmittelbar und intensiv wirkte.
Von Anfang bis Ende war dies eine akribische Meisterklasse in Sachen Performance des Power-Trios, die eine perfekte Präsentation zeitloser Klassiker aus seinem illustren Songbuch darstellte.
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Text: Emma Harrison Fotografie: Sarah Tsang
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Im Gespräch: Produktionsbereich
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