Croeso! Willkommen zur monatlichen Zusammenstellung neuer walisischer Musik von CLASH. In diesem Beitrag wirft die Autorin einen Blick auf einige der besten Neuerscheinungen aufstrebender und unabhängiger Alternative-Acts aus Wales. Wie immer gebe ich in dieser Einleitung gern einen kurzen Überblick über einige der verschiedenen Genre-Ausprägungen, die die Kolumne abdeckt, um sofort deutlich zu machen, welche vielfältigen Strömungen sich hier in Wales entwickeln. Für den November haben wir eine besonders üppige Auswahl für euch, von jazzigem Neo-Soul über walisischsprachigen Indie-Country bis hin zu wilden Noise-Rock-Veteranen.
Das ist einer dieser Monate, in denen ich mich frage, ob diese Kolumne nicht besser gefahren wäre, wenn sie neben Alben und EPs auch Besprechungen einzelner Tracks enthalten würde. Das ist vielleicht etwas, über das man im neuen Jahr nachdenken sollte. Ungeachtet dessen erschienen in diesem Monat einige fabelhafte neue Tracks von Künstlern wie Mellt, Tokomololo, Luke RV, Mali Haf, Death Cult Electric, Mace The Great, Broken Fires, Macy, Source, Carwyn Ellis & Rio 18, Boyo und Pseudo Cool.
Wir hoffen, euch gefallen die hier vorgestellten Veröffentlichungen. Diese Woche ist es eine besonders liebenswerte Zusammenstellung, mit einigen wirklich souligen, spaßigen kleinen Schätzen. Wir hoffen, sie gefallen euch ebenfalls!
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Malan – ‘Right Here’
Neben der Unterstützung durch Radio 1 und Spotify-Editorials wurde Malan aus Caernarfon kürzlich von den angesehenen Kultur-Botschaftern FOCUS Wales ausgewählt, um (neben Gruff Rhys) beim M For Montreal-Festival als Showcase zeitgenössischen walisischen Talents aufzutreten. Ihre neue EP ‘Right Here’ rechtfertigt diese Unterstützung mehr als; eine warme, makellos arrangierte Sammlung zurückhaltender Jazz/Neo-Soul/Pop-Tracks, die sich anfühlen, als säße man mit vielen Freunden und Wein um ein gemütliches Feuer. Besonderes Lob für die zwei wunderbaren walisischsprachigen Bossa-Nova-Tracks (‘Dau Funud’, ‘Dym Syniad’), die zu den Lieblingssongs dieses Autors aus Wales für 2025 zählen.
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Enabling Behaviour – ‘Electric Pop Songs’
Wie mir einst jemand in Cardiff sagte: „Enabling Behaviour sind so cool, sie lassen mich fühlen, als würde ich Sonic Youth sehen.“ Das ist eine ziemlich treffende Zusammenfassung des Quartetts aus Cardiff (über Cornwall). Ihre elektrisierende neue EP ‘Electric Pop Songs’ knistert vor abrasiven Gitarren, tightem Groove und lakonischen Vocals, die eine Fülle scharfer Ideen und eine angenehm nervöse, unheimliche Stimmung zum Leben erwecken. Sie können die Dinge auch mit beeindruckender Eleganz variieren; ‘Tastes of Metal’ erinnert an ein besonders angespanntes Heartworms, während ‘Soldier On’ mühelos melodischen Noise-Pop integriert. Eine talentierte, abenteuerlustige junge Band, die live auch wirklich überzeugt.
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Louis O’Hara – ‘A Peaceful Kind Of Fun’
Tipp: Wenn ihr eine konstante Auswahl der besten neuen walisischen Musik hören wollt, behaltet einfach alles im Auge, was Libertino Records herausbringt. Ihre neueste Veröffentlichung ist ein leise magisches Album von Louis O’Hara aus Pembroke Dock. Diese 14 sanften und weisen Psy-Folk-Stücke fühlen sich an wie ein Spaziergang über die Hügel an einem kalten, aber sonnigen Wintertag. Es ist (auf sehr walisische Art) melancholisch, aber zugleich warm und resonant. ‘Sunnyhill Farm’ ist ein besonders schönes Highlight, ebenso wie das lebhafte ‘Married’; beide durchstreifen die Erinnerungen ihres Schöpfers und ergeben entzückende humanistische Folk-Songs. So viel zu lieben auf diesem Triumph für Künstler und Label.
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I Am Drug – ‘DRENCROM’
Es ist Zeit, den Cardiff-Veteranen I Am Drug ihren verdienten Respekt zu zollen. Das Noise-Rock-Duo (Vocals, Gitarre und eine Drum-Machine) ist gefühlt schon ewig aktiv und spielte zahlreiche Gigs, bei denen ihr Sänger sich oft bis auf seine Unterhose auszog und sich im Publikum wand. ‘DRENCOM’ ist ihr erstes Album seit einiger Zeit; 13 Tracks schmuddeligen, lo-fi Noise-Rock, die genauso gut in den 90ern bei Amphetamine Reptile hätten erscheinen können. Highlights sind das industrielle Grunge von ‘Future Testimony’ und das stampfende Punk-Freakout ‘Fourteen Inch Waistline’. Eine erstklassige Sammlung, die die wilde Live-Präsenz der Schöpfer wirkungsvoll auf Platte transportiert.
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Pigeon Wigs – ‘Plumpy’
Wir bleiben in Cardiff (über die Valleys) und haben eine zugänglichere, aber ebenso vergnügliche Sammlung von Pigeon Wigs. Eine der zentralen Post-Pandemie-„Indie“-Bands der Hauptstadt, zieht die Band beständig Publikum zu ihren stets guten-vibes-Live-Shows. Ihr neues Mini-Album ‘Plumpy’ ist ein fröhlicher, federnder Freude-Schnitt, der Psy, Garage und Boogie-Rock kanalisiert und ein echtes Hupfdohnder-Album liefert. Hört zum Beispiel den besonders beschwingten Track ‘Paper Tiger’, um zu verstehen, was ich meine. Der beste Track ist jedoch der Schlusstitel ‘Ultrasonic’; voller prickelnder Energie und linearer Dynamik, die klingt wie King Gizzard x Hawkwind. Was für ein spaßiges, liebenswertes kleines Album.
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Ivan Moult – ‘Stood Out In The Storm’
Die zweite Folk-Rock-Veröffentlichung in dieser Kolumne in diesem Monat, ‘Stood Out In The Storm’ ist einen Tick gedämpfter als das zuvor hervorgehobene Werk. Über das exzellente Label Bubblewrap Collective veröffentlicht (Heimat zeitgenössischer Kultgrößen wie HMS Morris und My Name Is Ian) ist Ivan Moults viertes Full-Length ein luftiges, reflektierendes Werk, das Einflüsse von Künstlern wie Nick Drake und John Martyn aufnimmt. Gleichzeitig sanft und wirkungsvoll, ist es voller liebenswerter kleiner Hintergrunddetails, die den Raum um Ivans soulige Balladen füllen wie der Himmel in einem Monet-Gemälde; siehe die elektrischen Gitarrenläufe in ‘What If’ und die mit Besen gespielten Drums in ‘Everywhere I’m Searching’. Eine wohlarrangierte, impressionistische Sammlung.
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Wigwam – ‘Paid â Gosod Larwm’
Schließen wir die Zusammenstellung dieses Monats mit der walisischsprachigen Indie-Band Wigwam ab. Ihre erste neue Sammlung in sieben Jahren, die EP ‘Paid â Gosod Larwm’ (‘Stell keinen Wecker’), ist ein leise ehrgeiziges Werk mit fünf großartigen Tracks, die an das farbenfrohe Collage-Gefühl ihres Artwork erinnern. Ein üppiges Alt-Country-Flair zeigt sich auf Stücken wie ‘Paid â Dod Nôl i Fi’, das mehr als einen Hauch von Wednesday/MJ Lenderman hat, sowie in den Big Thief x Midwest-Emo-Vibes von ‘Hwiangerdd’. Verstärkt durch Gitarrenarbeit des Cardiff-Independent-Veteranen Gav Owen (von Half Happy und Heartpiece), ist Wigwams neuestes Album eine warme, willkommene Umarmung der Rückkehr.
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Text: Tom Morgan
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