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Alte Musik am Freitag – Dusty Springfield „Du musst nicht sagen, dass du mich liebst“

Alte Musik am Freitag – Dusty Springfield „Du musst nicht sagen, dass du mich liebst“

      Neue Musik ist cool... aber hast du schon einmal alte Musik gehört?

      05 · 12 · 2025

      Alte Musik ist verständlicherweise relativ. Sie kann Gepäck, Anhaftungen, Voreingenommenheit und Kontext mit sich bringen. Sie kann ein Rückzugsort sein, ein sicherer Raum, ein Ort, an dem die Gefühle, die man empfängt, eine bekannte Größe sind, eine emotionale Garantie. Alte Musik kann auch markante Momente im Leben markieren.

      Neue Musik ist cool, aber hast du jemals alte Musik gehört? Dusty Springfield ist ein Name, den man verzeihlicherweise ein wenig übersehen könnte. Der Name ist ein Klassiker, einer, den man schon oft gehört hat. Er verschwimmt fast im kulturellen Gefüge der Musikwelt. Wie Van Goghs „Sunflowers“, auf jeder Postkarte oder jedem Poster in jedem Café oder Restaurant gedruckt. Aber wenn du innehältst und die Pinselarbeit betrachtest oder einen Moment damit verbringst, ihre Komposition zu bewundern, wirst du bald alle Gründe sehen, die sie so berühmt machen.

      „You Don’t Have To Say You Love Me“ ist mein „Sunflowers“. Die Einleitung hat mich schon immer überwältigt und regelrecht getroffen. Ein orchestrales Anschwellen, das einer Bond‑Titelmelodie würdig ist. Nur um dann in ein zerbrechliches Soul‑Lied mit einem der verletzlichsten Themen überzugehen.

      Aufgenommen in den weltberühmten Philip Studios in London, machte die ultimative Perfektionistin Springfield siebenundvierzig Takes, bis sie mit dem Gesang zufrieden war. Das sind insgesamt zwei Stunden und dreizehn Minuten, in denen immer wieder Takes gemacht wurden. Sie war besessen davon, die richtige Stimmung zu treffen, und weinte oft zwischen den Takes. Sie bestand darauf, im Treppenhaus aufzunehmen, um den gewünschten Hall zu bekommen. Das war ihre Hingabe, das sind ihre Pinselstriche, ihre Komposition.

      Der tief opernhafte Anklang des gesamten Stücks verleiht ihm eine völlig zeitlose Qualität. Fast so, als hätte es selbst damals, 1966, schon alt gewirkt. Dieser Song schoss auf Platz eins, und als man sie danach fragte, sagte sie: „Well I guess I got this one right“, was andeutete, dass sie mit ihrer Gesamtleistung immer noch nicht zufrieden war.

      Eine wahre Perfektionistin.

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      Text: Owen Cutts

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