In diesem besonderen Beitrag für Atwood Magazine erkunde ich die Wirkung eines Künstlers und Albums anhand meiner Erfahrungen in einer Stadt oder mehreren Städten. Ziel ist es, dass Sie sich mit meinen Erlebnissen identifizieren können und wie diese möglicherweise mit Ihrem eigenen Leben verwoben sind, um unser Verständnis und unsere Reflexion über einen bestimmten Künstler und ein Album in unserer modernen Welt zu vertiefen.
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Das Album „Songs of a Lost World“ von The Cure ist ein unglaubliches lebendiges Zeugnis einer Vision, die darauf abzielt, unsere Lebens- und Denkweise zu verändern — denn es zeigt uns, dass es möglich ist, am Rande des Mainstreams zu leben, während man gleichzeitig die Blase immer wieder durchbricht. Und wenn man dies auf den Straßen von New York City tut, ist das wahre Magie.
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Stream: „Songs of a Lost World“ – The Cure
Es war eine Versammlung zweier verlorener Liebender vergangener Jahrzehnte und seelenverwandter Menschen, die lebten und atmeten wie eine Person, und die eines ihrer Jubiläen feierten, während sie durch die Straßen von NYC zogen, auf der Suche nach nichts anderem, als den Moment intensiv miteinander zu genießen — in einem privaten Rahmen ihrer Erfahrung, der leider viel zu flüchtig geworden war aufgrund der Entfernung und der Schatten des Lebens. Der Abend begann mit einem eisgekühlten Glas Prosecco auf dem wunderbaren Dach des Library Hotels, danach schlenderten wir durch die Straßen, von Geschäften zu versteckten Basement-Bars, bis wir schließlich bei einem Abendessen in einem intimen französischen Bistro einkehrten.
Bei meiner Ankunft in der vorangegangenen Nacht waren wir tief in „Songs of a Lost World“ von The Cure eingetaucht, da dieses particular emotionale Album nicht nur den Prismenschirm ihrer Jugend widerspiegelte, als sie tanzten und ihr eigenes Wesen und ihre Existenz durch die lebensverändernden Alben Pornography, The Head on the Door und Disintegration entdeckten — sondern diese neueste Platte war der Soundtrack der bedeutendsten existenziellen Fragen, die man in den späteren Jahren seines Lebens stellen kann.
Das 14. Studioalbum von The Cure, „Songs of a Lost World“, veröffentlicht am 1. November 2024
Es ist ein Gefühl bittersüßer Freude, im Glanz von „Songs of a Lost World“ zu leben, in dem Robert Smith das unausweichliche Gefühl von Verfall und Tod offenbart, dem wir alle zum Opfer fallen werden. Gleichzeitig lädt er uns ein, das Leben in all seiner Schönheit zu feiern, was so eindrucksvoll in „And Nothing Is Forever“ zum Ausdruck kommt.
Wochenlang war ich in dieses Lied eingebunden, und bei der Wiedervereinigung mit meinem lebenslangen besten Freund in NYC waren wir von der schlichten Schönheit dieses Songs fasziniert, während wir im Sonnenlicht schwebten und in die Tiefen der Nacht in NYC eintauchten, gekrönt von einem herrlichen Glas Châteauneuf-du-Pape bei Benoit in der West 55th.
Einfach nur in der Gegenwart des anderen in diesem Moment zu sitzen und diesen Abend zu erleben, war ein bemerkenswertes Geschenk, das Gefühl und Wahrnehmung der Texturen zu teilen, wie sie die Nacht prägten und ihre eigenen Tattoos auf unsere Art zu leben und die Welt hinterließen. In diesem Lied inspirieren uns The Cure dazu, mit größerer Staunen zu leben, das Wunder menschlicher Beziehungen einzufangen und Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang bleiben, in den Spuren unseres Seins, die unser Leben so bedeutend machen. Wie uns The Cure tiefgründig erinnern, ist dieses Leben so schnelllebig, und in jener Nacht erfuhren wir alles, was möglich war, in intensiver Weise.
Jahrzehnte zuvor bot „The Head on the Door“ den unvergesslichen Soundtrack unserer Generation, durch eine Kaleidoskop-Arbeit in der Musik, die uns durch viele späte Nächte begleitete und in das klare Morgengrauen hinein führte. Der transzendente Eröffnungssong „In Between Days“ fasst die Kokonschicht unserer Jugend im Fragilität der Liebe zusammen, während wir von der Verheißung dessen träumten, was wir gemeinsam werden könnten. Unsere Erinnerung an dieses unsterbliche Lied ist verwoben mit jenen Kerzenschein-Abenden im Spätherbst in Upstate NY, als wir in unserer eigenen Gestaltung im Stadium Apartments vertieften, im Schutz der wirbelnden Blätter und verzweifelten Winde, während wir uns so nah wie möglich hielten, in einer Zukunft, die noch nicht geschrieben war. Die Eindrücke dieses Liedes hinterließen verschiedene Weisen, und sein Gefühl entspricht der Art, wie wir uns in der Schönheit unserer Beziehung zueinander halten, zwischen den flüchtigen Gängen unseres Lebens, im Schatten der Vergangenheit und unserer Gegenwart.
Inmitten dieser wertvollen und revolutionären Zeiten Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre tauchten wir oft im East Village in NYC auf, wo die Musik von The Cure durch die Straßen hallte und uns dazu inspirierte, freier zu atmen und tiefer zu denken. Irgendwie fand die Lyrik von Robert Smith stets einen Weg, uns eine alternative Perspektive zu geben, die es uns ermöglichte, bewusster zu leben. Vom Teenager-Dasein, in dem wir glaubten, unsterblich zu sein, bis hin zum Angst- und gleichzeitigen Friedenszustand der späteren Jahre, haben Robert Smith und The Cure unsere Zerbrechlichkeit und Schönheit eingefangen. Ihre Zeitlosigkeit ermutigt uns, über unsere eigenen Grenzen hinauszutreten und freier in der Welt zu leben.
Am Rande des Daseins: Das Album „Songs of a Lost World“ von The Cure:: REVIEW ::
Dieses Album ist ein Meilenstein, der intensiv und mit Nachdruck gehört werden muss, um die eigene Endlichkeit zu akzeptieren.
The Cure präsentieren eine brillante Betrachtung des Lebens in „Songs of a Lost World“, die uns dazu inspiriert, die Vergänglichkeit der Zeit und deren Bedeutung im Rückblick auf die bedeutendsten Epochen unseres Lebens mit den wichtigsten Menschen zu reflektieren.
Für mich werde ich immer auf die Ankunft meines Freundes in derselben Bar warten, um die schönsten Momente eines wundervollen Lebens neu zu entdecken, das immer irgendwie von der außergewöhnlichen Kunstfertigkeit und Vision von Robert Smith und The Cure inspiriert war. Dabei fordern sie uns auch auf, neue Träume und Ziele zu gestalten, das Mögliche in dieser Welt zu übertreffen, das Gewöhnliche zu überschreiten und anders zu denken — auf eine Weise, die die Wahrnehmung menschlicher Erfahrungen und der Welt grundlegend verändert. Für uns hat das stets eine besondere Bedeutung.
Das Album „Songs of a Lost World“ von The Cure ist ein beeindruckendes lebendiges Zeugnis einer Vision, die darauf abzielt, unser Leben und Denken zu verändern — denn es zeigt uns, dass es möglich ist, am Rand des Mainstreams zu leben, während man stets die Blase durchbricht. Und wenn man das auf den Straßen von New York City tut, ist das wahre Magie.
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Die Yorkshire-Sängerin Kindelan fängt die Wucht der Rückschau, den Schmerz verlorener Liebe und die haunting Bedauern über alles Unausgesprochene in „Wish I Wrote a Love Song“ ein, einem glühenden Alt-Soul-Rückzug, der in den Tiefen der Erinnerung und Trauer, Begierde und Enttäuschung verweilt.
Sheléa verbindet klassischen Soul und filmisches Erzählen in „Time Machine“, einer zarten, glühenden Reflexion über verlorene Liebe, Abschied und die Schönheit des Erinnerns ohne Bedauern.
The Cure’s 'Songs of a Lost World' ist ein unglaubliches lebendiges Zeugnis einer Vision, die das Leben und Denken verändern will — wie sie uns zeigen, dass es möglich ist, am Rand zu leben und gleichzeitig die Blase des Mainstreams ständig zum Platzen zu bringen, und wenn man das in den Straßen von New York City tut, ist das wahre Magie.