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Charlotte OC erleuchtet die Asche auf "Cider and Black" – Atwood Magazine

Charlotte OC erleuchtet die Asche auf "Cider and Black" – Atwood Magazine

      In Blackburn aufgewachsene Sängerin und Songwriterin Charlotte OC hat ein echtes Gespür für langsam aufsteigende Spannung – sie serviert ihre unverfälschten Gefühle über einen filmischen, bluesigen Groove in „Cider and Black“.

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      Stream: „Cider and Black“ – Charlotte OC

      Charlotte OC hat noch nie genau „sicher“ gemacht, aber „Cider and Black“ fühlt sich an, als hätte sie sich im Bar noch ein Glas Crown Royal eingeschenkt, während sie zusieht, wie das Lokal um sie herum in Flammen steht.

      Gleich zu Beginn bewegt sich der Track mit diesem stalkenden Flair: Sleek Bass, rauchdichte Blechbläser, Streicher, die wie die Eröffnungssequenzen eines Spionagefilms hereinwogen, und eine schaukelnde Schlagzeuglinie, die mit gerade genug Attitüde den Eindruck erweckt, dass jemand Dinge vom Herzen reden wird. Die Blechbläser schreien, und die Gitarren zittern ein bisschen auf psychrockartige Weise.

      Das ist eine offene und aufmerksamkeitsstarke Nummer, kein Song, den man gedankenverloren als Hintergrundmusik laufen lässt. Es sei denn, man mag es, morgens beim Kaffee ein bisschen Intensität zu erleben.

      Charlotte OCs kürzlich veröffentlichte EP „Seriously Love, Go Home“

      Bathtub Friday

      Ich werde ehrlich sein

      Ich berühre mich selbst

      Und denke nicht an dich…

      Schlüssel auf dem Nachttisch

      Wie ein Bluterguss auf der Haut

      Ich dachte, du hättest inzwischen erkannt,

      dass es ihn ist

      Und ich denke nicht an dich…

      Ihre Vocals setzen mit einer leisen Überraschung ein, fast wie wenn dein Partner seine Schweigespirale ohne Vorwarnung durchbricht. Sie öffnet sich mit einem Murmeln – wagt es beinahe, wegzusehen – dann öffnet sie alles im Refrain. Charlotte macht im Raum deutlich, dass sie nicht davor zurückschreckt, ihre Angelegenheiten öffentlich zu machen. Anstatt an einem Ort zu verharren, wechselt ihre Stimme zwischen beruhigend und unruhig… manchmal innerhalb einer Zeile. Das Arrangement ist wunderbar torchig, old-school Soul. Doch wenn sie in die hohen Töne schwingt, wirkt es weniger wie ein Retro-Soul-Nummer und mehr wie den Vorhang für eine große Bühnenshow.

      Bang, bang, der Schlagzeuger schlägt

      Ich werde bis zum Sommer weg sein

      Wie ein Kuss mit der Faust

      gibt es kein Zurück

      Jetzt haue ich es ein

      wie Cider und Black

      Charlotte OC holt sich auf „Seriously Love, Go Home“ ihre Selbstbestimmung zurück, ein Album voller Abrechnung, Befreiung und schwer erkämpfter Klarheit:: FEATURE ::

      Charlotte sagte selbst: Das ist ihr Selbstzerstörungsmoment.

      Jede Bar schmerzt, aber nicht in einer kopflahmen Art. Unsere Heldin wirkt eher wie jemand, der zu weit gegangen ist, mit einem tremmelnden Blick und einem schiefen Grinsen. Eine kleine chaotische Katharsis ist auf der Bühne, und sie hat einige Zeilen für die Beobachter parat: Messer golden anmalen, Türen zuschlagen, Geständnisse ablegen, die eindeutig auch Drohungen sind. „Alles, was schlecht ist, fühlt sich richtig an / Schmeiß mich um wie einen Haken in der Nacht.“ Unter der Oberfläche ist alles stachelig, aber unsere Hauptdarstellerin verwandelt das Ganze in etwas, worauf man fast anstoßen möchte.

      Solch eine Schwerkraft braucht einen Soundtrack, und Produzent Dimitri Tikovoi sorgt dafür, dass die Band genau dabei ist. Streicher schwelgen, Blechbläser beißen, Zwillingsgitarren spielen dieses Hin- und Her, wobei eine an ihren Punkten bleibt, während die andere abenteuerlich notes wirft. Grandiose Keyboard-Parts schimmern, und kurz vor Schluss schwebt ein unheimliches Vibraphon herein. Charlotte bleibt im Mittelpunkt – kraftvoll gesungene Passagen, Lippen aufgerissen, die Show laufend.

      „Cider & Black“ stammt aus Charlotte OCs kürzlich veröffentlichter EP „Seriously Love, Go Home“.

      Alles, was schlecht ist, fühlt sich richtig an

      Schmeiß mich um wie einen Haken in der Nacht

      Ich male meine goldenen Messer

      Schlag die Tür zu

      Bis zum Ende bleibt Charlottes Stimme, und der letzte Hauch Rauch. „Cider and Black“ macht nach sich selbst nicht sauber. Es schlägt sein Schnapsglas auf den Tresen, verschüttet ein bisschen Whiskey, und verschwindet durch die Tür, bevor die Sirenen kommen.

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      © Stewart Baxter

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