Albumkritik
4 Sterne Fortsetzung von Debby Fridays verdrehter, ekstatischer Fantasie.
Rezensent: Ben Tipple
Veröffentlichungsdatum: 1. August 2025
Label: Sub Pop
Tracktitel wie „All I Wanna Do Is Party“ und „In The Club“ zeichnen ein ziemlich klares Bild von dem treibenden Beat, der durch das zweite Album des Underground-Electropop-Pioniers Debby Friday läuft. Doch durch die Inspiration vom pulsierenden Herzen der Stadt gibt es eine dunklere, verlockendere Unterströmung, die bei Stücken wie dem anglo-französischen, redseligen „Arcadia“ und dem verzerrten, gesangsstarken „Leave“ an die Oberfläche dringt – zwei Tracks, die sowohl an die „Ray of Light“-Ära Madonna als auch an die späten Pop-Pionierinnen SOPHIE erinnern. „The Starrr…“ wurde eindeutig in schwitzigen Stadtclubs und den anschließenden Come-downs geboren, verbindet Tanzflucht und den Schock, in die reale Welt zurückzukehren. Es spricht im eröffnenden Kraftstück für Hedonismus; das stampfende, industrielle „Lipsync“ ist für die euphorischen Berliner Clubs bestimmt, bevor das Album Debby eher zu melodischem Gesang als zur gewalttätigen Discordanz ihres Debüts treibt. Daher ist es vielleicht kohärenter als das 2023 publikumsarm bleibende „Good Luck“, ein Album, das Kanadas begehrten Polaris Music Prize gewann, aber die kommerziellen Wellen, die es verdient hätte, nicht erreichte. Die Volatilität, die dieses Werk durchzog, wird hier mit dunkler Euphorie verdreht und setzt Debby Fridays verdrehte, ekstatische Fantasie fort.
Ein rastloser Songwriter bis ins Mark, Winnetka Bowling League’s Matthew Koma ist bereits wieder im Sattel – er sucht nach neuen Refrains und knackt den Code erneut. Ein Jahr nach der Veröffentlichung von Sha La La und wenige Tage vor dem großen Lollapalooza-Debüt der Band spricht er über den Prozess, die Perspektive und warum das Einzige, was besser ist als ein Song fertigzustellen, das Schreiben des nächsten ist.
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Fortsetzung von Debbys verrückter, hysterischer Fantasie am Freitag.