Djo, der Künstler und Schauspieler, der eher als Joe Keery bekannt ist, hat kürzlich mit seinem dritten Album ‚The Crux‘, das im April erschien, die Indie-Szene im Sturm erobert. Eingebettet in einen elektronischen, Indie-Pop- und Retro-Sound, erkundete es prägende Erfahrungen, die er Ende zwanzig bis Anfang dreißig gemacht hatte. Es scheint jedoch, dass er noch nicht ganz zum Kern der Sache vorgedrungen war, denn nur wenige Monate später kehrt er mit seinem vierten Album ‚The Crux Deluxe‘ zurück – einem brandneuen Set von zwölf Songs, nicht nur einer erweiterten Version seines dritten Albums. Was für ein Jahr, um ein Djo-Fan zu sein!
In ‚The Crux Deluxe‘ schafft er es irgendwie, noch eine Stufe höher zu steigen und noch tiefer zu graben, wobei er seine Vielseitigkeit zeigt, indem er mühelos Genres abarbeitet – Psychedelic Rock, Synth-Pop, Electropop, Folk und sogar Blues.
Herzschmerz ist etwas, mit dem Djo auf diesem Album vertraut geworden ist – ‚Love Can’t Break The Spell‘ und ‚It’s Over‘ drücken beide einen Zustand der Akzeptanz nach dem Ende einer Beziehung aus. In diesem Themenbereich ist Djo textlich am stärksten und füllt dieses Album mit Texten, die unglaublich schlicht, aber emotional reichhaltig sind.
‚Who You Are‘ folgt derselben Linie, melancholisch und nachdenklich. Mit sanften und klaren Vocals, die ihn als fünftes Mitglied der Beatles hätten platzieren können, fragt er: „Also was mache ich? Einfach abwarten? Zurück zum Anfang?“
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Im Mittelpunkt dieses Albums steht zweifellos ‚Purgatory Silverstar‘, das als sanfter akustischer Track beginnt und nahtlos in retro-begeisterten Rock mit einem von den 70ern inspirierten Gitarrensolo übergeht. In diesem Stück hört man David Bowies enormen Einfluss auf Djo – vom Namen des Songs bis zu seinen theatralischen Vocals und poetischen Texten.
Was das Genre angeht, hebt sich ‚Mr. Mountebank‘ vom Rest des Albums ab. Mehr nach vorne als in die Vergangenheit blickend, ist es eine schwungvolle Electro-Pop-Nummer, stark geprägt von Autotune, Bass und Synths – ein Track, der Charli XCX wirklich stolz machen würde.
In ‚Try Me‘ versucht sich Djo am Blues und kreiert einen eingängigen, temporeichen Liebessong, zu dem man unweigerlich mit dem Fuß mitwippt. Sein Refrain ist ansteckend und er nimmt tiefere, lässige Vocals an, die zu den geschmeidigen Textzeilen des Songs passen: „Ich werde dein Co-Kapitän sein, vertrau mir, ich könnte deine Segel füllen.“
Das Album endet mit ‚Awake‘, einem sanften akustischen Lied, das an Elliot Smiths düsteren Sound und seine lyrische Verletzlichkeit erinnert. Der Hörer wird friedlich in eine Ruhe versetzt, bis zur letzten Minute, wenn raue Gitarren und laute Drums aus dem Nichts auftauchen, um den Track zu beenden.
‚The Crux Deluxe‘ ist ein deutlicher Beleg für Djos chamäleonartige Fähigkeit, zwischen Genres zu springen, und das äußerst überzeugend zu tun – letztlich eine Hommage an Musiklegenden und der Weg, selbst einer zu werden.
8/10
Text: Emma C Harrison
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