Ein berauschendes, eindringliches Fest außergewöhnlicher Musikalität...
02 · 10 · 2025
Kelly Morans bemerkenswerte Kunst fließt durch eine Reihe bahnbrechender Alben, wobei ihre Techniken des präparierten Klaviers es ihr erlauben, berauschende, technoartige Transformationen und drückende Metal-Klänge in gleichem Maße hervorzurufen. Als lebhafte, oft schöne Komponistin erreicht ihr faszinierendes Werk einen neuen Höhepunkt auf ‚Don’t Trust Mirrors‘, einem selbstsicheren Werk, das von fesselnden Ideen getragen wird.
Die arpeggierenden Impulse, die ‚Echo In The Field‘ eröffnen, lassen einen eintauchen in einen Techno-Rave; die Rinnsale des Klangs verschmelzen und zerfallen wieder. Die knirschenden Akkorde, die diese seligen Passagen durchschneiden, tragen eine Art rocknahes Gewicht, eine Schwere, die ihr gewähltes Instrument nicht oft heraufbeschworen wird. Es ist eine kühne Eröffnungsansage, leise rührend in ihren geduldigen Behauptungen von Schönheit.
Das Stück gibt für das Album insgesamt den Ton an. In Kelly Morans Musik liegt ein suchender Geist, der ‚Don’t Trust Mirrors‘ mit einem berauschenden Gefühl von Energie erfüllt. ‚Prism Drift‘ besteht aus scharfen Kanten und perkussiven Ticks, während die Kirchenglockentöne von ‚Sans Sodalis‘ sich zu etwas wahrhaft Bewegendem öffnen.
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‚Lunar Wave‘ und ‚Chrysalis‘ sind eindrucksvolle Beispiele für den Aufbau von Klangwelten; Kelly Morans malerischer Ansatz vertraut jeder Note ihre Rolle an. Diese Aufführungen besitzen echte Dramatik, das Gefühl einer Künstlerin, die sich immer weiter vorantreibt. Transformierend und oft bewegend, haben Stücke wie ‚Above The Vapours‘ eine parfümartige Qualität, eine fesselnde Formlosigkeit, die aus den Lautsprechern strömt.
‚Don’t Trust Mirrors‘ präsentiert den Warp-Labelkollegen Bibio, und der Track balanciert zwei von Neugier angetriebene Geister. Tatsächlich gibt es trotz seines zerebralen Charakters oft eine verspielte Qualität auf ‚Don’t Trust Mirrors‘ – ‚Systems‘ ist ein klingelnder Wasserfall aus Klang, während der Abschlusstrack ‚Cathedral‘ einen Ort der Einsamkeit bietet und Kelly Moran als avantgardistische Einsiedlerin neu rahmt.
Eine Künstlerin in einem echten kreativen Lauf: Dies ist Kelly Morans zweites Full-Length-Projekt in 18 Monaten. Wo manche Kollegen die Qualitätskontrolle schleifen lassen könnten, hat die amerikanische Pianistin stattdessen nachgelegt und dabei ihre kreativen Grenzen neu abgesteckt. Ein hypnotisches Erlebnis, ‚Don’t Trust Mirrors‘ ist ein Album, in dem man sich verlieren kann.
8/10
Text: Robin Murray
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