Albumrezension
4–5 Sterne — mehr als die Wartezeit wert.
Rezensentin: Sarah Jamieson
Veröffentlicht: 10. Oktober 2025
Label: Lucky Number
Auf dem Papier könnte es so wirken, als sei Jay Som lange verschwunden, wenn man bedenkt, dass die letzte Veröffentlichung von Melina Duterte nun etwas mehr als sechs Jahre zurückliegt. Die vergangenen Jahre waren jedoch alles andere als Urlaub für das Multitalent: Stattdessen hat sie ihre Produktionsfähigkeiten verfeinert, sich mit Palehound zum Duo Bachelor zusammengeschlossen und ist mit boygenius auf Tour gegangen, nachdem sie an deren Grammy-prämiertem Album „The Record“ mitgearbeitet hatte. Es überrascht daher kaum, dass ihre kollaborative Phase auf dem vierten Album „Belong“ mit voller Fahrt weitergeht — ein reiches, erfüllendes Album voller Nuancen und Reflexion. Inspiriert von ihrer frühen Liebe zu Radiorock und Pop-Punk ist die Einbeziehung von Jim Adkins (Jimmy Eat World) eine geglückte Wahl für die frühe Nummer „Float“, ein Stück mit einem so reizvollen Schwung, dass es fast wie ein natürlicher Nachfolger einiger früherer Arbeiten der Band wirkt. An anderer Stelle bewegt sich Melina weiter weg von ihren klanglichen Komfortzonen als je zuvor; „Meander / Sprouting Wings“ ist ein entwaffnendes, glitchiges Stück, das von kaum zu entschlüsselnden Texten geleitet wird, bevor die surrealen, in der Tonhöhe verfremdeten Vocals von „A Million Reasons Why“ einen ihrer introspektiveren Songs einhüllen. Es ist jedoch ihre Kollaboration mit Hayley Williams, „Past Lives“, die hier das Kronjuwel ist: Sie kanalisiert die wunderbare Zärtlichkeit von boygenius durch eine Garage-Rock-Perspektive und schafft damit einen der üppigsten Momente des Albums. Ein Album, das ihr Wachstum als Künstlerin — und als Kollaborateurin — perfekt zeigt: „Belong“ erweist sich als mehr als die Wartezeit wert.
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