Neue Musik ist cool... aber hast du schon alte Musik gehört?
Neue Musik ist cool, aber hast du jemals alte Musik gehört? Alte Musik ist verständlicherweise relativ. Sie kann Gepäck, Anhängsel, Vorurteile und Kontext mit sich bringen. Sie kann ein Rückzugsort, ein sicherer Hafen, ein Ort sein, an dem die Gefühle, die du empfängst, bekannte Größen sind, eine emotionale Garantie. Alte Musik kann außerdem markante Momente im Leben markieren.
Hast du jemals „I Got A Need For You“ von David Ruffin gehört? Stell dir vor, du sitzt im Auto und fährst auf Autopilot nach Hause von der Arbeit. Du hältst an einer Ampel und im nebenstehenden Auto üben Marvin Gaye und David Ruffin Harmoniegesang.
Stell dir die Mitsingerei in diesem Auto vor. Nun, das war in den 60ern in Detroit an der Tagesordnung. Die beiden unterhielten sich oft bis tief in die Nacht über ihre Probleme mit dem Ruhm und den Druck, den ihr Label Motown auf ihnen ausübte. Ruffins rauer, offener und emotional intelligenter Stil wird häufig als Inspiration für „What's Going On“ genannt.
Dieser Song entstand nach den Temptations, nachdem er Leadsänger bei „My Girl“ gewesen war, nachdem er aus der Band geworfen worden war — teilweise, weil er gefordert hatte, die Gruppe solle in „David Ruffin and the Temptations“ umbenannt werden. „I’ve Got A Need For You“ hat mich schon immer als Selbstläufer und offensichtlicher Hit angesprochen – nur um festzustellen, dass er tatsächlich weitgehend unbekannt ist.
Die Energie von Anfang an ist ansteckend. Er springt mit einem gewaltigen Einsatz von Bass und Blech auf. Bilder von Motown-Sessionmusikern auf dem Höhepunkt ihres Könnens kommen vor Augen. Der Song zeigt uns Ruffins Angst, verlassen zu werden. Er zeigt uns die Verletzlichkeit, die Gaye die ganze Zeit gesehen hatte. Er rast in einen kraftvollen Refrain mit voller Bandbesetzung und atemberaubenden Backgroundstimmen.
Er lässt dich wissen und glauben, dass Ruffin dieses Mal tatsächlich jemanden Wunderbares gefunden hat. Leider verloren wir Ruffin durch eine Drogenüberdosis. Ein Mann, offensichtlich voller Ego und Spektakel (Wortspiel beabsichtigt), der absichtlich oft zu Shows zu spät erschien, häufig in Limousinen oder Hubschraubern, nur um das Drama aufzubauen, die Story zu pflegen. Ironischerweise inspirierte ausgerechnet der Mann, der verzweifelt der „Main Man“ sein wollte, die eigentlichen Main Men dazu, Main Men zu werden.
Hört jetzt rein…
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Worte: Owen Cutts
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Neue Musik ist cool, aber hast du jemals alte Musik gehört? Was als alt gilt, ist verständlicherweise relativ. Sie kann mit Ballast, emotionalen Bindungen, Voreingenommenheit und Kontext einhergehen. Sie kann