Ein neuer Shoegaze-Stimmungsaufsteiger blüht auf...
01 · 08 · 2025
Mit einem Schlag wurde Wisp von relativ Unbekannten zu einer führenden Figur der New-Gen-Shoegaze-Generation. Noch in ihren Teenagerjahren – sie ist jetzt erst 20 – muss die Songwriterin aus San Francisco schnell erwachsen werden. Der virale Durchbruch mit „Your Face“ und die darauffolge EP „Pandora“ waren sicher, doch ihr Debütalbum „If Not Winter“ ist zweifellos ihr ausgefeiltesten Statement – mal schön und verstörend zugleich, die Verbindung aus luftiger Leichtigkeit und drückender, metal-ähnlicher Dunkelheit fasst eine kraftvolle kreative Kraft prägnant zusammen.
Reich an Atmosphäre, funktioniert „If Not Winter“ sowohl als diarischer Song-Zyklus als auch als Serie von Radierungen. Die eröffnenden Stücke „Sword“ und „Breathe Onto Me“ fassen ihre zwiespältige Kreativität zusammen – das erste ist hemdsärmeliger Dream-Pop, das zweite von Deftones inspirierter Noise.
In ihrer Gesamtheit zeigt sich jedoch, dass Wisp’s Debüt-Album schön kohärent ist. Mit 12 zügigen Songs kommen die Highlights schnell hintereinander – ein knackiges „After Dark“ zum Beispiel, oder die gespenstischen, gothisch angehauchten Wandteppiche, die „Mesmerized“ schmücken.
Wenn sich ihr EP etwas unreif anfühlte, ist „If Not Winter“ deutlich reifer. Lieder, die an ihr emotionales Leben gebunden sind, zeigen die Tapferkeit und Ehrlichkeit von Wisp’s Arbeit, die sympathisch ist. „Serpentine“ mag wie perfekt umgesetzter Gitarre-90er-Pop wirken, doch das Ziehen und Zerren in der Beziehungsproblematik ist wirklich bewegend.
Abschließend mit „Black Swan“ – die scharfen Klänge könnten mit einer von Mogwais Soundscapes konkurrieren – und der akustischen Erleichterung von „All I Need“ ist dies ein selbstbewusstes Debüt, das von einer spürbaren Absicht getrieben wird. Wenn dies die nächste Welle des Shoegaze ist, dann sind das Erbe von My Bloody Valentine, Slowdive und anderen in guten Händen.
8/10
Worte: Robin Murray
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