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Sophie Ellis-Bextor – Perimenopop

Sophie Ellis-Bextor – Perimenopop

      Als Demonstration romantischen Hedonismus kehrt die Pop-Prinzessin der Nullerjahre, Sophie Ellis-Bextor, auf ihrem achten Studioalbum ‚Perimenopop‘ selbstsicher und abenteuerlustig zurück. Durchzogen von wirbelnden Landschaften drehender Discokugeln, Visionen bunter Partys und Neonlichter zollt ihr jüngstes Werk dem ewigen Abenteuer Tribut. Geformt durch eine Weiterentwicklung der Perspektive; ausgestattet mit neuen Weltanschauungen, der zärtlichen Erfahrung der Mutterschaft und einem stärkeren Gefühl persönlicher Akzeptanz, unternimmt ‚Perimenopop‘ – mehr als ein Jahrzehnt nach ‚Read My Lips‘ (2001) – eine selbstbewusste Rückkehr in ihr klangliches Gestern, während es neue Territorien in Groove und Glamour erkundet. Frisches Blut durchströmt vertraute Adern, diesmal ohne den Drang zur Verschönerung.

      „Ich finde es wirklich schön, älter zu werden“, sagt die Sängerin und Songwriterin über das Album. „Es macht so viel Freude, sich mit zunehmendem Alter besser kennenzulernen, und dort findet man meine Art von Pop.“

      Der 2023 erschienene, scharfkantige Film-Kultfavorit Saltburn rief eine Wiederauferstehung von ‚Murder on the Dancefloor‘ hervor, die daraufhin Platz zwei der UK-Singlecharts erreichte und über 13 Milliarden globale Streams über alle Streaming- und Social-Plattformen hinweg verzeichnete. Die Dynamik, so erklärt Ellis-Bextor, gab ihr Rückenwind für das, was für ihr neues Album ohnehin bereits in Bewegung war.

      Von den groovelastigen Anfängen der Funkhymne ‚Relentless Love‘ und des stimmungsvollen, technoinspirierten ‚Vertigo‘ an, experimentiert das Album mit einer Vielzahl tanzdurchzogener Pop-Genres, die zugleich einen Verweis auf Ellis-Bextors Wurzeln geben und behutsam neue Klangzweige erkunden.

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      Mitgeschrieben von Chart-Titanen wie MNEK, Nile Rodgers, Sigrid und Finn Keane (der an Charli XCXs 2024er Kulturmonolith ‚Brat‘ arbeitete), um nur einige zu nennen, findet sich auf dem Album ein tiefes Gefühl für das individuelle Flair jedes Songwriters, das sich durch das gesamte Werk zieht: synkopierte Funkrhythmen und MNEKs verführerisch-glänzende Produktion auf ‚Taste‘ verbinden sich mit Ellis-Bextors markant zuckrigen Vocals. Funk-Basslinien wälzen sich unter der Melodielinie des Refrains von Liebe und Sehnsucht. Keanes mitverfasstes Stück ‚Heart Sing‘ folgt dicht darauf und bietet eine Mischung aus 80er-Synths und clubinspirierter Produktion à la ‚Brat‘, die die Disco weiter vorantreibt.

      ‚Dolce Vita‘ beschwört eine Rückkehr zu Sophie Ellis-Bextors Ursprüngen herauf, mit Midtempo-Beats und Aufblitzen hochfrequenter Synths, die wie leuchtende Laser durch die Klanglandschaft zucken – erinnernd an Sommerpartys und nächtliche Clubbesuche vergangener Zeiten im wahren ‚Murder on the Dancefloor‘-Stil. Der gleichnamige Refrain bricht sanft und köstlich in Ellis-Bextors charakteristische, zuckrige Stimme aus.

      Es gibt durchaus Momente, die etwas glanzlos wirken; zur Album-Mitte verliert das Tempo und die Erkundungsfreude etwas von dem Funkeln, dem Pep und der Dynamik, die in der ersten Hälfte zur Geltung kamen. Leider und überraschenderweise verfehlt Hardcourt und Rodgeres ‚Diamond In The Dark‘ sein Ziel und wirkt im Vergleich zu den disco-getriebenen Tracks des Albums wie ‚Relentless Love‘ und ‚Stay On Me‘ flach. Doch im Großen und Ganzen verdient ‚Perimenopop‘ Anerkennung dafür, sich nicht zurückhalten zu lassen. „Ich möchte, dass die Leute sich furchtlos fühlen“, sagt Ellis-Bextor, „und ich habe mich definitiv nicht darum gekümmert, ob es cool ist.“

      Ein tröstlicher, kathartischer Spielplatz für Disco, Funk und genreübergreifende Kollaborationen: Sophie Ellis-Bextor findet sich auf ‚Perimenopop‘ selbst. Ihr Widerstand und ihre Abneigung, gesellschaftlichen Erwartungen an das Altern Folge zu leisten, lassen sie als Künstlerin reifen – ohne dabei ihren Hauch und die Oberfläche der Popmagie der 00er zu verlieren.

      7/10

      Worte: Maddy Smith

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