Vier Jahre nach ihrem für den Mercury Prize auf die Shortlist gesetzten Debüt „Skin“ trägt Joy Crookes’ zweites Album den Namen einer Pflanze, die unter harten Bedingungen gedeiht. Die Widerstandskraft des Wacholders spiegelt ihre eigenen Erfahrungen während der Entstehung wider, denn auf zwölf Tracks erzählt sie Geschichten von der Freude und der Angst, die mit dem Verlieben einhergehen, von psychischen Problemen, queerer Liebe und Angst – vor einer Kulisse, die R&B, Soul und Jazz nahtlos in dem Stil verbindet, mit dem sie sich einen Namen gemacht hat. Es ist ein Album, das reich an Kollaborationen ist – die witzige Lead-Single „Pass the Salt“ mit Vince Staples lässt Joy einer eifersüchtigen Bekannten die Stirn bieten, die sie hintergangen hat: „Wenn eine Schlampe nicht auf Gerüchte reagiert / bleiben dir die Worte im Hals stecken“. Kano ist später auf „Mathematics“ zu Gast, wo sie die chaotischen Realitäten einseitiger Liebe erforscht. Vertrauensprobleme werden auf dem von orchestralen Verzierungen geprägten „I Know You’d Kill“ thematisiert, während sie auf dem introspektiven Abschlusstrack und Highlight „Paris“ darüber nachdenkt, wie sie Frieden mit ihrer Sexualität schließt: „Ich glaubte, ich sei eine Sünderin / Das hat so lange gedauert / Daran ist nichts Süßes“. „Juniper“ ist ein Album, das Wachstum widerspiegelt, ein Zeugnis von Joys innerer Stärke ist und ihr lyrisches Können in den Mittelpunkt stellt.
Die beiden Neuseeländer (und, was noch wichtiger ist, Kumpels) treffen sich anlässlich der Veröffentlichung ihrer jeweiligen neuen Alben 'Straight Line Was A Lie' und 'Freak Out City'.
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Eine insgesamt weitaus erhebendere Angelegenheit.
Ein Zeugnis für Joys innere Stärke.