Verträumter, fröhlicher Skandi-Pop...
26 · 09 · 2025
Es ist schwer, Zara Larssons fünftes Album nicht als Kurskorrektur zu interpretieren.
Nur ein Jahr nach „Venus“ erschienen — einem Album, bei dem der schwedische Star zwischen der Lieferung eines visionären Pop-Epos und dem Erhalt kommerzieller Vitalität hin- und hergerissen war — wirkt „Midnight Sun“ wie eine Rückkehr zur Form. Während sein Vorgänger unter diesem Balanceakt litt, verzichtet dieses Album auf ein übergreifendes Konzept oder großes Konstrukt und ist stattdessen durchgehend mit unwiderstehlichem Skandi-Pop gefüllt.
Mit knapp unter 32 Minuten ist es Larssons bisher kürzestes Werk, und man spürt sofort eine Künstlerin, die ihren Instinkten vertraut, völlig ungehemmt. Die Lead-Single „Pretty Ugly“ ist das beste Beispiel: Ihr frecher Gruppen-Gesangs-Hook wird sich voraussichtlich den Großteil des Jahres 2025 in den Köpfen der Hörer festsetzen. Der Track sprüht vor ungehemmter Ausgelassenheit, einem fieberhaften Rausch aus House-Piano-Stichen und maximalistischer Produktion. „Midnight Sun“ ist noch besser, wenn glitzernde Hooks und Club-Beats im Refrain zusammenlaufen und etwas unermüdlich Euphorisches und Hypnotisches erzeugen.
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Die Wiedervereinigung mit dem langjährigen Mitarbeiter MNEK — der britische Sänger ist bei allen zehn Tracks hier als Produzent genannt — hat Larsson offensichtlich neu belebt, und ihre Selbstsicherheit ist durchgehend spürbar. „Crush“ und „Eurosummer“ verbinden brillant moderne Pop-Ästhetik und Massentauglichkeit mit schlankem, klugem Songwriting, während hallende Synthesizerwände „Saturn’s Return“ in einen opulenten, halluzinogenen Farbton tauchen.
Letztlich ist „Midnight Sun“ Zara Larsson, die sich mit laserartiger Fokussierung auf das konzentriert, was sie am besten kann: verträumter, fröhlicher Skandi-Pop, der ebenso leicht Tanzflächen entflammt wie Festival-Chöre zum Mitsingen.
8/10
Text: Luke Winstanley
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Es ist schwer, Zara Larssons fünftes Album nicht als Kurskorrektur zu interpretieren. Es erscheint nur ein Jahr nach ‚Venus‘, einem Album, das den schwedischen Star