Albumrezension
4–5 Sterne: Ein zutiefst eindringliches, entwaffnendes Langspielalbum, das die Hörer noch lange nach seinem Ende verfolgen wird.
Rezensentin: Sarah Jamieson
Veröffentlichung: 17. Oktober 2025
Label: Dirty Hit
„Wofür lebe ich? Für wen lebe ich? Ich weiß es nicht mehr“, fragt Helen Ballantine, alias Skullcrusher, während der eröffnenden Glockenschläge ihres zweiten Langspielalbums. Geschrieben im Sog einer Reihe großer Veränderungen für die Songwriterin – darunter ein Umzug quer durch die USA von ihrer gewählten Heimat Los Angeles ins upstate New York und eine längere Phase der Einsamkeit – ist ‚And Your Song Is Like A Circle‘ eine erschütternde Betrachtung über Leben, Trauer und Sinn, mit Schichten, die sich bei jedem Hören leise entfalten. Ein Album, das es schafft, zugleich karg und üppig zu wirken; seine Klangwelten sind hypnotisch – etwa die rollenden Wellen, die im Hintergrund des Schlusses von ‚March‘ anbrandend zu hören sind, oder das ätherische ‚Changes‘, dessen gezupfte Gitarrenlinie seine stille Zartheit verstärkt. Ebenso sind ihre Texte und ihr Gesang wunderschön, trotz der Dunkelheit, die manchmal an ihren Rändern krallt; ähnlich wie die Trauer und Einsamkeit, die das Album prägten, kommen und gehen sie, streben dabei jedoch stets nach dem Licht. Ein zutiefst eindringliches, entwaffnendes Langspielalbum, das die Hörer noch lange nach seinem Ende verfolgen wird.
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Ein ungemein eindringliches, entwaffnendes Langspielalbum, das die Hörer noch lange nach seinem Ende verfolgen wird.