Eine feurige Darbietung, die einigen seiner beliebtesten Songs neues Leben einhaucht...
03 · 12 · 2025
Es war eine eklektische Zeit für die australische Ikone Nick Cave: Nach der Veröffentlichung von „Wild God“, seinem 18. Album mit der Band The Bad Seeds im Jahr 2024, gab es eine außerordentlich erfolgreiche Verfilmung seines Romans The Death of Bunny Munro mit Musik von Cave und seinem langjährigen Mitstreiter Warren Ellis. Cave ist außerdem im Rennen um Auszeichnungen für einen Originalsong zum weithin gelobten Film Train Dreams. Das neueste Projekt des allgegenwärtigen Künstlers ist sein aktuelles Live-Album, treffend betitelt „Live God“, das die Wild God‑Tour dokumentiert. Es ist eine triumphale, übersprudelnde Schau seiner Liveshows; mit fast 70 Jahren zeigt er, dass er noch jede Menge zu bieten hat.
Das Album enthält Stücke aus Caves 40-jähriger Karriere, von langlebigen Favoriten wie „O Children“, „Red Right Hand“ und dem ewig schönen „Into My Arms“, denen seine leicht angeknackste Stimme zusätzliche Kraft verleiht, begleitet von einem mitreißenden Mitsing des Publikums. Das Set fängt die Bandbreite der Klangwelten ein, in denen Cave sich bewegt hat, von gotischen und barocken Arrangements bis zu Balladen und Post‑Punk. Alles fügt sich nahtlos in dieser Sammlung zusammen, die zudem seine Stärke als Live‑Künstler unterstreicht. Viele Tracks werden über ihre Studiolängen hinaus gedehnt und gewinnen so neues Leben als Live‑Epen.
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Caves Interpretation der Elvis‑Mythologie „Tupelo“ kommt auf knapp acht Minuten und ist ein wildes, von innerer Unruhe geprägtes Biest. Es hat reichlich Feuer im Bauch, und Nick Caves Gesang ist immer noch mehr als fähig, seine Rauheit zu tragen. „Red Right Hand“ wird ebenfalls zu neuen Dimensionen gestreckt, schärfer als die Studiofassung und inzwischen durch Peaky Blinders unsterblich gemacht. Das kurze, aber schöne „As The Waters Cover The Sea“ rundet das Ganze üppig ab — ein sanfteres Ende, dennoch wunderschön.
Dies ist eine Mischung aus alten Favoriten und neuem Material aus den Tiefen seiner Karriere; es ist eine perfekte Werbung für Caves Backkatalog und sollte jeden anlocken, der noch nicht die Gelegenheit hatte, die Ikone live zu sehen — er hat immer noch reichlich Feuer im Bauch. Es gibt keine schwache Stelle unter den 18 abwechslungsreichen und oft pulsierenden Titeln, die zwischen Dunkelheit und Licht tanzen, wie es Caves Musik so oft tut. Es ist ein Zeugnis seiner Künstlerkraft und fortwährenden Innovationsfreude.
8/10
Text: Chris Connor
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