Lizzie Weber und Markéta Irglová bieten auf „Maria“ einen leisen, eindringlichen Akt der Hingabe – ein sanft leuchtendes Gebet des Loslassens und der Erneuerung, das weltliche Bilder mit spirituellem Sehnen verwebt und eine Welt schafft, in der Verletzlichkeit zu einer eigenen Form der Gnade wird.
Stream: „Maria“ – Lizzie Weber ft. Markéta Irglová
Rauch, Schatten und etwas Heiliges, das im Zwielicht regt – das ist die Welt, die Lizzie Weber in „Maria“ öffnet.
Der neueste Song der Singer/Songwriterin entfaltet sich wie ein langer, sehnsuchtsvoller Atemzug: Ein Angebot aus Percussion und Streichern, das sanft unter ihrer Stimme glüht, die selbst nah am Mikrofon bleibt, warm und schwer, ein die Seele rührender Leuchtturm roher, schauererregender Emotion. Ihre Darbietung wirkt wie Anbetung – düster, intim und ehrfürchtig – als hielte jeder Einatmung ein Geständnis und jeder Ausatmung ein Gebet inne. „Maria“ ist symbolisch, spirituell und zutiefst menschlich; eine Verbindung zum Ungesehenen, eine Anrufung von etwas Mütterlichem und Mystischem, das zurückzuhören scheint. Die Melodien sind elegant und dramatisch, dabei aber weich im Anstrich – weit schwingend und doch subtil, schmerzvoll gefühlvoll und eindringlich, wie flackerndes Kerzenlicht in einer dunklen Kathedrale. Es ist ein Lied, geboren aus Sehnsucht, Hingabe und dem Wunsch, unbelastet zu werden.
Maria – Lizzie Weber ft. Markéta Irglová
Komm zu mir, Maria,
meine offenen Arme erwarten dich,
ich lasse meine Sorgen hinter mir,
vergesse Raum und Zeit
Schwimme in deinem Mittelmeer,
befreie mich von jedem Schmerz, in dem ich bin,
Mein Körper ist ein Tempel,
und deine Wasser
gesegnet vom heiligen Land
Blauer Himmel, Meeresufer,
wiedergeboren im Sommer
Schlösser auf Wiesen,
ich lege meine Leiden nieder
Hier wirst du meine Seele nähren,
ich werde all das Gerede vom Loslassen leben…
Atwood Magazine ist stolz, „Maria“ zu präsentieren, die mystische, langsam entflammende neue Single von Lizzie Weber mit der Oscar-Preisträgerin Markéta Irglová.
Weber, eine in St. Louis lebende Sängerin und Songwriterin, bekannt für ihre poetische Intimität und ihren cineastischen Folk-Sound, ist lange schon zu Liedern hingezogen, die Verletzlichkeit, Spiritualität und die stillen Innenräume des Herzens erforschen. Irglová, am bekanntesten für ihre mit Glen Hansard preisgekrönte Arbeit im Film Once und ihre Band The Swell Season, bringt ihre eigene Geschichte hingebungsvoller, emotional suchender Musik in die Zusammenarbeit ein. Gemeinsam treffen sie sich in einer geteilten künstlerischen Sprache, geformt von Stille, Ehrfurcht und emotionaler Wahrheit – eine Konvergenz, die „Maria“ sowohl unvermeidlich als auch zutiefst besonders erscheinen lässt.
Geschrieben in Webers Zuhause in St. Louis und aufgenommen in Seattle, Island und anderswo, entfaltet sich „Maria“ als dicht gewebter, jenseitiger klanglicher Wandteppich. Ihre warmen, poetischen Vocals fügen sich nahtlos in Irglóvas makellose Harmonien ein, während Produzent und Multiinstrumentalist Nathan Yaccino sie mit einem intimen Schwall aus Streichern, Bass, Klavier und Schlagzeug umgibt.
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
Unter seinem heiligen Flüstern schmerzt „Maria“ mit der leisen Arbeit des Loslassens.
Webers Texte bewegen sich wie eine Pilgerreise nach innen, vermischen Sinnlichkeit, Spiritualität und Selbstoffenbarung, während sie nach einem Ort sucht, an dem sie sich entlasten kann. „Komm zu mir Maria, meine offenen Arme erwarten dich“, singt sie und tritt in mediterrane Gewässer, die Erneuerung versprechen, in Wiesen und Schlösser, wo sie ihre Sorgen niederlegen könnte, in Sonnenuntergänge, in denen ein weißes Kleid zum Symbol der Wiedergeburt wird.
Lyrisch verbindet „Maria“ spirituelles Verlangen mit taktilen, irdischen Bildern – blauer Himmel, Meeresufer… wiedergeboren im Sommer; ich werde ein weißes Kleid anziehen, unter dem Sonnenuntergang tanzen; ich bin tief in den Hügeln der Toskana… Die Erzählerin sucht Erneuerung nicht nur durch das Göttliche, sondern durch die Natur, die Kunst, Berührung und die schlichte Gegenwart einer anderen menschlichen Hand. In Webers Schreibweise koexistieren das Spirituelle und das Irdische ohne Spannung: Sie beleuchten einander gegenseitig. Diese Bilder sind nicht bloß Szenerien; sie sind emotionale Architektur – Räume, in denen sie ihre Beziehung zu Glauben, Liebe und ihrer eigenen Zerbrechlichkeit neu verhandelt. Selbst die intim geladenen Zeilen – „Ich gebe dir jeden Zentimeter von mir, also entzünde mich und setze mich frei“ – lesen sich weniger als romantische Hingabe und mehr als spirituelle Nacktheit, die Bereitschaft, gesehen und neu geformt zu werden.
Komm zu mir Maria, oh meine liebenswerte Frau,
dein heiliges Herz ist genau wie meines,
nun lass mich einen Blick hineinwerfen
So eine süße Romantikerin,
eine Frau so unvollkommen,
ich gebe dir jeden Zentimeter von mir,
also entzünde mich und setze mich frei
Ich ziehe ein weißes Kleid an,
tanze unter dem Sonnenuntergang
Gib meinem Geist Feuer, ich werde es spüren
tief in jedem meiner Knochen,
ich werde all das Gerede vom Loslassen leben
Musikalisch spiegelt das Lied dieses Sich-Entfalten wider: Streicher flackern wie halbgeformte Gebete, Klavierakkorde steigen mit geduldiger Flut auf und ab, und Yaccinos Percussion stabilisiert leise den Boden unter ihr. Abby Gundersens Violine und Bratsche schimmern mit stiller Intensität, Eli Moores Bass verankert das Arrangement mit Wärme, und Yaccinos Schlagzeug pulsiert sanft, als würde es den Takt eines beruhigenden Herzschlags halten. Der Track bewegt sich mit der Anmut eines geflüsterten Hymnus – intim, atemhaft, fast schwerelos. Wenn Irglová einsetzt, harmonisiert ihre Stimme nicht einfach; Webers und Irglóvas Stimmen verflechten sich wie zwei Stränge desselben Geistes – vermischt, aber unterscheidbar, gebunden durch gemeinsame Ehrfurcht und einen gemeinsamen emotionalen Wortschatz. Zusammen schaffen sie einen Raum, in dem Verletzlichkeit heilig wird und in dem Loslassen sich nicht nur möglich, sondern heilig anfühlt.
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
„Maria“ ist im Kern ein Akt der Hingabe. Es ist eine sanfte Anrufung des archetypischen Mutterlichen – weise, uralt, zutiefst mitfühlend – und eine Bitte um Führung durch die harte Arbeit des Loslassens.
Weber erklärt:
„‘Maria’ ist ein Gebet, eine Hommage an die Mutter aller Dinge“, sagt sie gegenüber Atwood Magazine. „Manche nennen sie Mutter Erde, die Mutter Gottes oder einfach Mutter… aber ihre Präsenz ist universell. Dieses Lied ist die Geschichte von jemandem, der zu ihr betet, Führung sucht und den Mut, loszulassen, was losgelassen werden muss. Es ist eine Reflexion über jene Art von Göttlichkeit, die nur eine Mutter verkörpern kann, und über den einzigartigen Trost, den nur sie geben kann.“
Markéta Irglová fügt ihre eigene Reflexion zur Zusammenarbeit hinzu: „‘Maria’ ist ein Lied, so fest und standhaft wie es weich und schwankend ist, genau wie die Liebe, die wir halten, und der Schmerz, den wir überwinden“, teilt sie mit. „Ich bin stolz auf meine Freundin Lizzie und so begeistert, Teil dieser Schöpfung gewesen zu sein.“
Innerhalb des Liedes selbst wird dieser gebetvolle Moment zu einem Wendepunkt. Je tiefer Weber in die Anrufung eintaucht, desto mehr ringen die Texte offen mit Zweifel, Begehren und der fragilen Arbeit, dem zu vertrauen, was sie nicht sehen kann. Eine Zeile wie „So let me never doubt again in who we are or what this is“ wirkt wie jemand, der sich mitten in einem Geständnis Halt gibt und versucht, an die Form ihres eigenen Lebens zu glauben, selbst wenn es unter ihr zu verschieben beginnt. Ihr Wunsch nach Stillstand – sich „wie der Wind… oder eine Wolke zu bewegen, die Regen bringen wird“ – deutet auf das Verlangen hin, Kontrolle abzugeben, ihre Gefühle Gestalt annehmen und sich auflösen zu lassen, ohne sich dagegen zu stemmen. Das finale Mantra – loslassen, habe Vertrauen – ist sowohl Erklärung als auch Segenswort, eine schwer errungene Wahrheit, mit zitternder Überzeugung gesungen.
Komm zu mir Maria,
ich bin tief in den Hügeln der Toskana,
vor meiner Tür, meine Liebe, wartet er,
mit Blumen und einer Hand zum Halten,
Poesie und Gemälde,
es ist eine Liebe, wie ich sie weder gelesen noch gesehen habe
Also lass mich nie wieder zweifeln
an dem, wer wir sind oder was das ist
Hör zu, ich habe
nach den Antworten auf alles verlangt
Langsam, Stille,
was, wenn ich wie der Wind wäre?
Oder eine sich bewegende Wolke, die zum Regen bestimmt ist,
die stattdessen alle Sorgen wegwäscht…
Das Arrangement hallt diesen inneren Wandel nach. Statt auf Spektakel zuzusteuern, vertieft die Musik ihr Gefühl der Betrachtung: Streicher schweben mit einem leuchtenden Ruhen, das Klavier verweilt auf Tönen, die zwischen Spannung und Loslassen zu schweben scheinen, und die Percussion bietet einen leisen, erdenden Puls. Wenn Irglóvas Harmonien zurückkehren, funktionieren sie wie eine sanfte Bestätigung – sie beantworten Webers Fragen nicht, sondern mildern deren Schärfe. Ihre verschmolzenen Stimmen schaffen einen gemeinsamen emotionalen Raum, einen Ort, an dem Unsicherheit gehalten und nicht gefürchtet wird.
Einer der eindrücklichsten Momente des Songs findet im Outro statt, wo Weber unerwartet in eine Dur-Tonart wechselt; Irglóvas kunstvoll geschichtete Vocals erhellen die Phrase „Let go… have faith“, die sie für den finalen Refrain ausgewählt hat, und lassen den Hörer in einer strahlenden, völlig kathartischen Befreiung schweben.
Lass los,
Lass los, lass los….
Hab Vertrauen,
Hab Vertrauen, hab Vertrauen…
Das Musikvideo verstärkt das Gefühl von Ehrfurcht und Geheimnis im Song. In der Dämmerung und bei Einbruch der Nacht gedreht, zeigt es Weber allein am Wasser, Wellen, die an den Sand schlagen, während sie in den Wind singt, und wieder in einer Waldlichtung, grünes Gras zu ihren Füßen und ferne Bäume, die sie wie ein offenes Heiligtum umgeben. Die Natur wird zum Gefäß für ihre Anrufung – ein Ort, an dem Gebet verkörpert wirkt, wo Hingabe möglich scheint und wo der Schleier zwischen Gesehenem und Ungesehenem besonders dünn ist. Irglóvas Szenen, am Mittelmeer gedreht, spiegeln dieselbe Hingabe in einer völlig anderen Landschaft wider: zwei Frauen, zwei Welten, ein Gebet.
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
Lizzie Weber und Markéta Irglová „Maria“ © Tim Gebauer
Eine musikalische und emotionale Befreiung für sich, lädt „Maria“ zur Stille ein. Sie lädt zum Atem ein.
Sie lädt den Hörer ein, seine eigene Sorge, Trauer, Sehnsucht oder Ungewissheit in die Mitte des Liedes zu legen und sie gehalten zu wissen. Weber hofft, dass das Stück als reflektierender, wiederherstellender Raum dient: „Ich möchte, dass sich jeder, der zuhört, hoffnungsvoll fühlt“, sagt sie. „Wenn wir etwas verlieren, fühlen wir uns oft so außer Kontrolle. Vielleicht ist das Lied eine Erinnerung für den Hörer, dass Loslassen die wichtigste Art von Frieden ist, die wir uns selbst schenken können.“
„Maria“ berührt, weil es sich weigert, seine Offenbarungen zu überstürzen. Es bewegt sich mit Absicht, lässt jedes Bild und jede Harmonie an Gewicht gewinnen, lässt jeden Atem dort landen, wo er landen muss. In einer Zeit, in der so viel Musik die Unmittelbarkeit favorisiert, setzt Weber auf Geduld – auf Atmosphäre, auf Verletzlichkeit, auf die langsame und notwendige Arbeit, uns selbst zu begreifen. Die Kraft des Liedes liegt nicht nur in seiner spirituellen Rahmung, sondern darin, wie menschlich es sich anfühlt: verwurzelt in Landschaften, in Erinnerung, im Körper, in den kleinen Gesten, die uns helfen, wieder Halt zu finden.
Was „Maria“ besonders macht, ist seine Zielklarheit. Weber inszeniert keine Katharsis; sie lebt darin. Das Lied hält Raum für Zweifel und Hingabe, für Sanftheit und Stärke, für den Schmerz des Loslassens und die leise Hoffnung auf der anderen Seite. Irglóvas Präsenz verstärkt diese Absicht und gibt dem Stück eine zusätzliche Dimension von Wärme und Zeugenschaft. Gemeinsam erschaffen sie etwas Seltenes – ein Musikstück, das nicht nur auf das Heilige hinweist, sondern wirklich davon berührt zu sein scheint.
Und deshalb bleibt „Maria“ lange nach dem letzten Refrain nachklingen. Ihre Welt ist eine des Zwielichtlichts, des zitternden Gebets und des sanften Mutes, das loszulassen, was uns nicht länger dient. Es begegnet dir dort, wo du bist, lädt zur Reflexion ein, ohne sie zu fordern, und hinterlässt ein Gefühl ruhiger Wiedererkennung – das Empfinden, etwas Ehrliches und Tiefes gestreift zu haben.
Erlebe die volle Tiefe von „Maria“ und sieh dir das Musikvideo exklusiv auf Atwood Magazine an, und lass die vereinte Magie von Lizzie Weber und Markéta Irglová dich daran erinnern, wie Erneuerung aussieht, klingt und sich anfühlt, wenn wir endlich unseren Griff lockern – und uns wieder zu bewegen beginnen.
— —
:: Stream/Kaufe „Maria“ hier ::
:: Verbinde dich mit Lizzie Weber hier ::
— —
Stream: „Maria“ – Lizzie Weber ft. Markéta Irglová
— — — —
Folge Lizzie Weber auf
Facebook, 𝕏, TikTok, Instagram
Folge Markéta Irglová auf
Facebook, 𝕏, TikTok, Instagram
Entdecke neue Musik auf Atwood Magazine
© Tim Gebauer
:: Stream Lizzie Weber ::
Liam Gallagher hat bestätigt, dass Oasis 2026 nicht auf Tour gehen wird. Die Band kehrte Anfang dieses Jahres zurück und startete eine rekordbrechende Reunion-Tour mit einem
XL Recordings feiert das zehnjährige Jubiläum des Albums 'A New Place 2 Drown' von Archy Marshall (alias King Krule) mit der Veröffentlichung einer neu remasterten
1967 brachte die Beatles an ihre Grenzen. Der Erfolg von 'Sgt Peppers Lonely Hearts Club Band' mag ein Höhepunkt des Sommers der Liebe gewesen sein, aber die Band
Frisch nach der Veröffentlichung ihres dritten Projekts „Incurable Optimist“, ganz zu schweigen von einer besonderen Weihnachts-EP, ist Hohnen Ford gefragt und lernt, sich zu behaupten.
Bob Dylan hat niemals versucht, den ihm aufgezwungenen Erwartungen zu entsprechen. Der Goldjunge der Folk‑Szene von Greenwich Village, sein Wechsel zum elektrischen Rock 'n'
Die aufstrebende Fuzz-Folk-Band aus Denver, Dollpile, kanalisiert mit „Fake Flowers“ den Schmerz, sich jemandem erklären zu müssen, der einem nicht zuhören will – ein kathartisches Ausatmen von Erschöpfung, Erinnerung und emotionalem Zerfallen – und gewährt einen intimen ersten Einblick in das kommende Album der Band, 'Someone Else’s Heaven.'
Lizzie Weber und Markéta Irglová bieten in „Maria“ einen gedämpften, eindringlichen Akt der Hingabe – ein sanft leuchtendes Gebet des Loslassens und der Erneuerung, das irdische Bilder mit spiritueller Sehnsucht verbindet und dadurch eine Welt schafft, in der Verletzlichkeit zu einer eigenen Form der Gnade wird.