Im Fransenkleid und im Mondlicht tanzend, kehrt der britische Singer/Songwriter Luca Wilding mit „Leonine“ dramatisch zurück, einer leuchtenden Dream-Folk-Phantasie, die in der einen Hand Trauer und in der anderen Befreiung trägt – zärtlich Erinnerung in Musik verwandelnd und Verlust in Licht, mit einem Strass-Cowboy und einem Herzen voller Hoffnung.
Stream: „Leonine“ – Luca Wilding
Er parkt seinen ramponierten Ford-Pickup vor einem Motel an der Landstraße, ein kleiner Koffer auf dem Beifahrersitz. Drin liegt nicht etwa ein Wechsel der Kleidung, sondern ein schillerndes pinkes Cowboy-Outfit – Perlmuttknöpfe, Fransen, Stickereien und eine gelbe Krawatte – ein Kostüm, das vor Versprechen und Erinnerungen sprüht. Ebenfalls darin steckt ein verblichenes Foto: Das lächelnde Gesicht einer Frau, längst fort, aber nie vergessen. Er schlüpft in das Outfit, tritt hinaus unter den Nachthimmel und beginnt zu tanzen – ein Mann, der Träumen nachjagt, nicht nur für sich, sondern für die Liebe, die er verloren hat.
Das ist die zärtliche, bittersüße Welt von Luca Wildings „Leonine“: eine leuchtende Dream-Folk-Phantasie, die in der einen Hand Trauer und in der anderen Befreiung trägt, Erinnerung in Musik und Verlust in Licht verwandelt. Der britische Singer/Songwriter macht Verlust zu Bewegung und Kummer zu Gesang und schafft ein Stück, das vor Sehnsucht schmerzt und zugleich Wärme und Loslösung ausstrahlt. „Leonine“ fängt den zerbrechlichen, flüchtigen Funken des Lebens ein, der selbst im Schatten der Trauer weiterbesteht; zugleich ist das Stück vernichtend und lebensbejahend – eine Erinnerung daran, dass manche Träume zwar verblassen mögen, das Streben nach ihnen uns aber weiterhin mit Sinn, Herz und Bedeutung erfüllt.
In jenem Schwellenraum zwischen Herzschmerz und Hoffnung findet Luca Wilding seine Stimme und erhebt sie.
Luca Wilding – Leonine
Said it was a lonely thing
The kerosene flicker upon his skin
He used to dress in the drive
when the heat got bad
And heavy the moonlight laughed
On his starred-up face
Made it kinda hard to change
As he read her address in the lilac rain
And then he’d talk about
the messages he had sent
And all that I would repent
Guess I was born that way
Atwood Magazine ist stolz darauf, „Leonine“ zu veröffentlichen, die zutiefst bewegende erste Single des britischen Dream-Folk-Künstlers Luca Wilding von seinem mit Spannung erwarteten dritten EP-Release Ocean Mother (erscheint Anfang 2026). Der für den 4. September 2025 geplante Track erscheint mit einem eindringlichen Musikvideo unter der Regie von Aisha Schliessler, die Wildings zärtliche Reflexion in lebendige filmische Form übersetzt. Mit „Leonine“ meldet sich Wilding mit seinem bisher ambitioniertesten und eindrücklichsten Werk zurück – eine bittersüße Reverie über Freundschaft und Verlust, die das poetische, die Seele rührende Versprechen seiner früheren EPs To und Book of Fate in hellere, weiter gefasste klangliche Gefilde überführt.
„Für mich geht es bei ‚Leonine‘ um die Dualität der Erinnerung – den scharfen Schmerz des Verlusts und die seltsame, fast überwältigende Freude, die entsteht, wenn Worte anfangen, aus der Asche in deinem Mund zu blühen“, sagt Wilding gegenüber Atwood Magazine. „Es geht um die Bewegung der Trauer – erst kantig, schwer, kaum zu tragen, doch langsam weicher werdend; zunehmend leuchtender.“
Er fährt fort: „Es wurde über einen engen Freund von mir geschrieben, der seinen Kampf mit psychischer Krankheit verloren hat. Es begann als simpler Ausdruck von Herzschmerz, doch mit der Zeit veränderte es sich, gewann an Tempo, als die Erinnerungen an sein Leben über mich hereinbrachen. Am Ende schrieb es sich von selbst; was es mir zurückgab, war eine traumhafte Erinnerung an die eigentümliche und einmalige Magie, die er in mein Leben brachte, und dafür bin ich am dankbarsten.“
So I said leave us nothing
Oh Leonine!
All bathed in morning
Cutting the line;
Then shaking the dust
From the binders twine
That lay about his hands
He said I talked to god
In a box car yard
Then he wrung out his braids
On the boulevard
Saying time ain’t no healer
for a stricken old heart
Oh, now we’ll never speak again
Wildings Worte erhellen die doppelten Strömungen, die durch „Leonine“ fließen.
Die Verse sind leise und eindringlich, gefüllt mit zerbrechlichen Bildern: „Said it was a lonely thing, the kerosene flicker upon his skin… He used to dress in the drive when the heat got bad, and heavy the moonlight laughed on his starred-up face.“ Die Welt des Liedes ist aus Aufblitzen und Fragmenten gebaut, aus zarten Erinnerungen, die wie halb beleuchtete Erinnerungsstücke schweben. Doch der Refrain ist weit, belebend und voller Loslassen: „So I said leave us nothing, oh Leonine! All bathed in morning, cutting the line…“ Hier schwillt die Musik vor Emotion und roher Energie an; Gitarrenlinien weiten sich, das Schlagzeug rattelt und rollt, und Wildings Stimme steigt mit brennender Intensität. In diesem Kontrast spüren wir, wie die Schärfe der Trauer sich in Strahlen auflöst.
Luca Wilding © 2025
In der Hauptrolle James C. Burns als der Strass-Cowboy, baut Aisha Schliesslers Musikvideo auf diesem Kontrast auf und erweitert die Themen des Songs zu einer lebhaften filmischen Erzählung.
Das pinke Cowboy-Outfit des älteren Mannes ist mehr als ein Kostüm – es ist Rüstung, Erbe und Versprechen, eine Weise, Erinnerung in die Darstellung mitzunehmen. Wenn er vor dem Motel tanzt, synchronisieren sich seine Bewegungen mit der Verwandlung des Stücks: Das Schlagzeug nimmt Fahrt auf, die E‑Gitarre wird kühner, und Wildings Gesang wird zu einer alles verzehrenden Kraft von Wärme und Staunen. Für einen kurzen, blendenden Moment wird Kummer zur Freiheit.
Doch die Geschichte endet nicht mit Triumph, sondern mit bittersüßer Abwesenheit. Zu spät zur Talentshow kommend, findet der Mann nur einen leeren Raum, den Hausmeister, der stumm Stühle stapelt. Sein Traum ist an ihm vorbeigeglitten, doch die Reise selbst – das Ankleiden, das Tanzen, der Mut, ins Licht zu treten – ist eine Form von Sieg. Als Zuschauer bleiben wir mit einer eindringlichen Erinnerung zurück: Manchmal verpassen wir die Bühne, aber das Verfolgen dessen, was zählt, verleiht unserem Leben dennoch Sinn.
„Die Zusammenarbeit mit Aisha war ein echtes Geschenk“, sagt Wilding über die Kooperation. „Ihr Stil schien so perfekt mit der visuellen Welt übereinzustimmen, die ich mir für die EP vorgestellt hatte, dass ich sofort wusste, wir müssten zusammenarbeiten. Aishas Filmschaffen hat diese seltene Qualität, zugleich intim und weit zu sein – sie hat diese unglaubliche Art, Atmosphäre und Emotion in ihre Arbeit zu weben, sodass ihre Filme sich so lebendig anfühlen. Genau so wollte ich, dass sich ‚Leonine‘ anfühlt – nicht nur ein Film, sondern ein sichtbares Fragment einer Erinnerung.“
Gemeinsam formen Song und Film eine eigene Welt: eine, in der Trauer in Fransen und Stickereien tanzt, in der Erinnerung Stiefel und eine Krawatte trägt, in der Kummer flüchtige, fragile Freude in Bewegung findet.
So baby don’t you leave that way
It was shoulder to cheek
in his room we prayed
Then in the ocean of air
that we breathed that night
He told me I’d done alright
With eyes ablaze
There he talked his dreams to sleep
And while they broke his crown
I held onto his sleeve
I would’ve given my heart for him
Oh man!
Oh man he must be free
Luca Wilding „Leonine“ © Aisha Schliessler
Luca Wilding „Leonine“ © Aisha Schliessler
Luca Wilding „Leonine“ © Aisha Schliessler
In vielerlei Hinsicht fühlt sich „Leonine“ wie ein Schwellenmoment für Wilding an.
Nach dem Beifall für To und Book of Fate – gefeiert von The Independent, CLASH, BBC 6 Music und Atwood selbst – verspricht Ocean Mother, seinen Dream-Folk in noch filmischere, resonantere Gefilde zu erweitern. Mit dieser ergreifenden Rückkehr verwandelt er die schroffen Kanten der Trauer in eine kathartische, nachklingende Reverie, singt nicht nur für sich selbst, sondern für die, die wir verloren haben, und für die, die wir noch nahe bei uns halten.
So I said leave us nothing
Oh Leonine
All bathed in morning
Cutting the line;
Then shaking the dust
From the binders twine
That lay about his hands
He said I talked to god
In a box car yard
Then he wrung out his braids
On the boulevard
Saying time ain’t no healer
To a stricken old heart
And now we’ll never speak again
Was „Leonine“ so bewegend macht, ist die Art, wie es unser eigenes Ringen widerspiegelt, Erinnerung und Bedeutung weiterzutragen. Es erinnert uns daran, dass das Leben selten im perfekten Timing abläuft: Dass wir manchmal erst nach dem Fallen des Vorhangs eintreffen oder die Chance verpassen, für die wir glaubten, wir bereiteten uns vor. Und doch liegt selbst in der Enttäuschung Würde darin, aufzutauchen, es zu wagen, zu versuchen, das, was vor uns war, zu ehren, indem wir mutig in die Gegenwart treten. Wildings Song bleibt als sanfte Aufforderung bestehen – immer wieder ins Licht zu treten, auch wenn der Raum leer ist; weiter zu tanzen, auch wenn niemand zusieht; weiter zu lieben, auch wenn der Verlust uns ausgehöhlt hat. So ist „Leonine“ nicht nur ein Denkmal, sondern ein Handbuch für Resilienz.
„Leonine“ ist verträumt und schwer, flüchtig und unendlich – ein Zeugnis von Erinnerung, Liebe und der fragilen Freiheit, die wir finden, wenn wir dem nachjagen, was zählt, selbst wenn wir scheitern. Lass dieses Lied dich in seinem zärtlichen Schein halten, eine bittersüße Hymne auf Trauer, Freundschaft und das schöne Gewicht, lebendig zu sein. Höre Luca Wildings neuestes Kunstwerk exklusiv auf Atwood Magazine!
So leave us nothing
Oh Leonine !
You once were a love of mine
And I was the voice in the night divine
I knew that he would never call
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© Aisha Schliessler
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Tanzend in Fransen und Mondlicht feiert der britische Sänger/Songwriter Luca Wilding mit „Leonine“ ein dramatisches Comeback — eine leuchtende Dream-Folk-Träumerei, die in der einen Hand Trauer und in der anderen Befreiung trägt und zärtlich Erinnerung in Musik und Verlust in Licht verwandelt, begleitet von einem mit Strass besetzten Cowboy und einem Herzen voller Hoffnung.