Neue Musik ist cool... aber hast du schon alte Musik gehört?
24 · 10 · 2025
Alte Musik ist verständlicherweise relativ. Sie kann mit Ballast, Anhänglichkeiten, Vorurteilen und Kontext einhergehen. Sie kann ein Anker sein, ein sicherer Zufluchtsort, ein Ort, an dem die Gefühle, die du empfängst, eine bekannte Größe sind, eine emotionale Garantie. Alte Musik kann auch herausragende Momente im Leben markieren.
Das erste Mal, dass ich „The Great Gig In The Sky“ von Pink Floyd hörte, war einer dieser Momente. Ein Freund spielte es mir vor, wie ein Geschenk, verpackt, überreicht mit freudiger Erwartung. Das Weitergeben von Wissen. Ich erinnere mich, dass ich zuerst die Struktur bemerkte. Ich war fassungslos, wie ein Lied ohne Text so viel in mir bewegen konnte.
Wie ein Lied ohne direkte schriftliche Botschaft so spirituell sein konnte. Keine Strophen und kein Refrain. Nur eine Explosion von Klang. Ich bin nicht mit Pink Floyd aufgewachsen, aber in diesem Moment wurde ich Fan.
Die wichtigste Erkenntnis dieses Liedes für mich heute ist sein Mut. Wusste Pink Floyd, dass sie Konventionen brachen? Hatten sie die Voraussicht, die Wirkung vorherzusehen, die es haben würde?
Eine der schwierigsten Fragen, die sich beim Eintauchen in so ein Lied stellt, ist die Frage, ob es, würde es heute veröffentlicht, dieselbe Wirkung hätte. Zum Glück werden wir das nie herausfinden.
Die Entscheidung, Abbey-Road-Türsteher Gerry O’Driscoll aufzunehmen, der auf die Frage „Hast du Angst zu sterben?“ antwortet: „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Jeder Zeitpunkt ist in Ordnung, es macht mir nichts aus. Warum sollte ich Angst vor dem Sterben haben? Es gibt keinen Grund – man muss irgendwann gehen.“
Am Anfang des Liedes haben mir die wunderschön ausgewählten Akkorde so viel Inspiration gegeben. Sie bringen das alltäglich-menschliche Element in eine sonst überirdisch wirkende Produktion. Clare Torries klagender Gesang beim Drop hat für mich immer Schmerz und Schönheit des Todes verkörpert.
Die soulige Verzierung und die ausdrucksstarken Drums lassen mich gegen Ende immer ziemlich erschöpft zurück. Alte Musik hat uns viel zu lehren und ich lerne immer noch viel.
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Text: Owen Cutts
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Alte Musik ist verständlicherweise relativ. Sie kann mit Gepäck, Bindungen, Voreingenommenheit und Kontext einhergehen. Sie kann auch eine Anlaufstelle, ein sicherer Raum, ein Ort sein, an dem die