Neues Material von ‘Lotus’ – die neueste Ergänzung ihres bereits funkelnden Kanons – erzählt die Geschichte von Simz, die nach einem Streit mit ihrer engen Mitarbeiterin Inflo im Dunkeln Licht findet; Simz verklagte den Produzenten im Januar, nachdem er einen Kredit von 1,7 Mio. Pfund nicht zurückgezahlt hatte. Bilder von Haien und Schlangen begleiten die Songs, die sich in das Gift verwandeln, das durch Simz’ Fluss bei ‘Thief’ strömt und direkt in das aufregende industrialartige Kreischen von ‘Flood’ übergeht. „Ich bin so froh, dass wir euch heute Abend dieses Album vorstellen können“, sagt Simz. „Aber zuerst lasst uns einen Rückblick machen.“ Auf ihre Anweisung setzen die Streicher den unschuldigen ‘Two Worlds Apart’ in Szene, der das Publikum mit einem spannenden Call-and-Response in die Pflicht nimmt; dann werden ‘Marijuana’ und ‘Kendrick Lamar’ ohne Zurückhaltung performt. Die Performance schwingt meisterhaft zwischen Licht und Dunkelheit. Pure Freude bricht bei dem kathartischen ‘I Love You, I Hate You’ und der doppelten Gastbeteiligung von Obongjayar bei ‘Lion’ und ‘Point & Kill’ aus. ‘Free’ und der hypnotische lateinamerikanische Shuffle des Neulings ‘Only’ bieten Atemraum für die helleren Momente, während sie obenauf im Orchesteraufbau schimmern. Diese Songs wirken in der Live- Atmosphäre elegant, schwebend und schwerelos; es ist pure Glückseligkeit. Das Queen Elizabeth Hall ist in der Praxis ein Sitztheater, doch die Logik einer Simz-Show widersetzt sich seinem Zweck. Während die Band nach einer kraftvollen Darbietung von ‘Venom’ – die mit Simz im Dirigentenpult beginnt – eine Welle von Menschen veranlasst, sich wieder in ihre Plätze zu setzen. „Was sitzt ihr denn?“ lacht sie, schüttelt den Kopf, während die groovigen Bars von ‘Young’ aufblitzen. „Na na na, das dürft ihr nicht.“ Simz ist talentiert darin, mit dem Publikum zu improvisieren, zwischen humorvollen und charmanten Nebenbemerkungen wie diesen zu wechseln und sich offenherzig vulnerable Momente zu erlauben. „Dieses Lied macht mich unwohl“, sagt sie vor ‘Lonely’, das zarte Stück. „So ein bisschen, als würde man einen Brief vor jemandem öffnen, an den er adressiert ist – aber ich denke, ich kann euch vertrauen“, fügt sie hinzu. Man spürt, dass ein Großteil von Simz’ Repertoire speziell für dieses grandiose Setting geschaffen ist; ein Hauch von Theatralik durchdringt ihre Arbeit, wie bei dem Hin und Her in ‘Blood’ deutlich wird. Wretch 32 erscheint aus einer Ecke des Amphitheaters, während die beiden ein Telefongespräch zwischen zwei Geschwistern nachspielen. Sie enden Rücken an Rücken auf der Bühne, während Cashh den Refrain des Liedes singt und die Menge in ein Meer von Armwedeln eintaucht. Angesichts der Dunkelheit, die das neue Material umgibt (das von einem Verlust an Selbstvertrauen, Schmerz und Verrat durchtränkt ist), ist es wundervoll zu sehen, wie Simz sich das Rechtmäßige zurückholt. Das Set endet mit dem geständnisvollen Wiegenlied ‘Selfish’, dem hymnischen ‘Woman’ und einer donnernden Version von ‘Gorilla’ – ein Triple Threat, wenn es jemals eines gab. Letzteres löst ein Chaos aus, und wenn sie eine ihrer frühesten Zeilen aus dem Alter von 11 Jahren zitiert – „Sim, simmer, who’s got the keys…” – markiert das eine echte Vollkreis-Moment. Jeder Faden kehrt zurück zum Anfang ihrer Karriere, führt sie zurück in die Stadt, die sie erobert hat, und bringt sie wieder an die Spitze, wo sie hingehört. Es ist eine fesselnde Rückkehr.
Der ikonische Songwriter Peter Rowan vermittelt in seinem neuesten Album den Geist der Freien Mexikanischen Luftwaffe, ein genreübergreifendes Gewebe aus Grenzlandballaden, Outlaw-Geschichten und zeitloser Americana-Erzählkunst.
Nilüfer Yanya hat ihr neues EP 'Where To Look' vollständig veröffentlicht. Das großartige Album 'My Method Actor' der englischen Songwriterin erhielt im vergangenen Jahr große Kritikerlob.
Der letzte Tag des Festivals verspricht unvergesslich zu werden, dank Künstlern wie Djo, Sprints, The Maccabees und weiteren.
Es wird ein extrem heißer Tag dank Auftritten von Künstlern wie Amyl & The Sniffers, Bob Vylan, JADE und weiteren.
Reuben Aziz hat seine neue Single 'Dior' veröffentlicht. Der britische Künstler sorgt derzeit für Aufsehen und teilt groß angelegte Kollaborationen mit Background Gee und Proph.
DIYs unverzichtbarer Leitfaden für die beste neue Musik
Offene Verletzlichkeit zeigt sich bei Simz bei dieser großartigen Heimatsendung.