Als eine Hälfte des Los-Angeles-Duos Girlpool war Avery Tucker verantwortlich für jene Art von Indie, die staunend im Kreuzfeuer zwischen Rock und Pop steht; zuckersüß und offenherzig-beichtend. Zwischen den vier Platten jenes Projekts und diesem Solo-Debüt lässt sich – natürlich – eine Linie ziehen: nicht zuletzt auf „Malibu“, wo ein simples Arrangement auf Slacker-ähnlichen Gesang trifft, und im 90er-Alternative von „Dusk“, einem Stück, das eine Reihe von blitzschnellen lyrischen Nackenschlägen liefert („Geh bei ihrem Haus vorbei / Nimm Sachen von den Wänden / Leg ihre Halskette an / Die du nie wieder ablegen wirst“). Doch hier nimmt seine Arbeit einen dunkleren Ton an, während das Album zwischen intimem, oft düster klingendem klassischem Singer-Songwriter-Material und eingängigem Emo hin- und herschwankt.
Letzteres sticht hervor, und manchmal auf unerwartete Weise: das beste Stück ist „Rust“, das eine Frage beantwortet, von der kaum jemand wusste, dass sie gestellt werden würde: Was würde passieren, wenn Angelo Badalamenti einen Song von My Chemical Romance aufnehmen würde? „Kannst du lernen, das zu lieben, was dir passiert ist?“ fragt Avery und wirft seine Frage ins Äther auf eine Weise, die zugleich resigniert und resolut ist, während die zurückhaltende Produktion seine flehende Gesangsstimme daran hindert, seinen Punkt zu übertreiben: ein subtiler – und doch völlig durchdringender – Ohrwurm, wenn es je einen gab. „Baby Broke“ deutet stärker auf die frühere Welle dieses Stils hin. Auffällig ist auch auf „Angel“ Katie Gavin von MUNA, die einen angenehmen Kontrast bietet: Ihre Background-Vocals steigen über Averys Lead hinaus, begleitet von folkigen Streichern.
Während die rauen Töne des Openers „Like I’m Young“ kribbeln und später in völlig Bright Eyes-ähnlicher Manier zum Leben aufbrausen, und sein brüchiger Gesang in „Big Drops“ zur sanft düsteren Atmosphäre beiträgt, verschmelzen die beiden Seiten erst beim Abschlussstück „11“ nahtlos. Hier wird Averys geflüsterte Darbietung in einem Stück eingesetzt, das als standardmäßiger pseudo-epischer Albumabschluss beginnt, sich aber im Verlauf des Tracks mit zunehmender Klarheit entwickelt; ein musikalisches Ende des mentalen Tiefs des Albums, ermöglicht durch A. G. Cook. Es verbindet die verschiedenen Fäden von „Paw“ auf befriedigende Weise und macht es so wiederum zu einem gelungenen Album.
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Eine lobenswerte Ergänzung zum Kanon von The Wytches.
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Rezensent: Tom Morgan Veröffentlicht: 10. Oktober 2025 Label: untitled (recs)
Pendelt zwischen intimem, oft düster klingendem, klassischem Singer-Songwriter-Repertoire und eingängigem Emo.