Frei von Verbitterung oder jeglichem Hauch von Selbstgefälligkeit wirkt es, als würde sie die ultimative Hausparty geben: eine, bei der Fremde Wange an Wange tanzen, die Playlist eklektisch, aber zugänglich ist und wirklich alle eingeladen sind („Ich diskriminiere nicht – ich mag auch Heterosexuelle“, witzelt sie, nachdem sie ‚Fantasy‘ ihrer treuen LGBTQ+-Fanbase gewidmet hat). Wörtlich hereinrollend ist die berauschende Clubwelt ihres nächsten Acts: die Doppelnummern ‚Self Saboteur‘ und ‚Lip Service‘, zu denen sie die Bühne auf einem übergroßen Ringlicht-Requisit mit der mühelosen Coolness der Madonna Mitte der 2000er durchschreitet. Denn, nicht zu vergessen, JADE ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Profi der Pop-Performance: jeder Beat der Choreografie ist makellos koordiniert (sogar die vermutlich anspruchsvolle Stuhl-Passage von ‚Glitch‘), und kein Moment bleibt unberücksichtigt (als sie kurz für einen schnellen Kostümwechsel verschwindet, reicht eine wilde Mash-up-Mischung aus Cascada, Bryan Adams und Guru Josh Project völlig aus, um uns zu beschäftigen). Das ist vielleicht ihre beeindruckendste Leistung: Welche Version von sich sie auch verkörpert – die sexuell befreite Provokateurin (‘Midnight Cowboy’), die campige Girlboss (die Collaboration mit Confidence Man, ‚gossip‘) oder das aufrichtige Mädchen aus South Shields, das es geschafft hat (die Balkonballade ‚Silent Disco‘) – sie tut es kompromisslos. Und dabei gelingt es ihr, das zentrale Ethos von ‚THAT’S SHOWBIZ, BABY!‘ – dass sie zugleich Produkt, Opfer und stolze Fahnenträgerin der Popindustrie ist – mit beeindruckender Überzeugung live zu vermitteln. Es ist also nur logisch, dass sie das heutige große Finale, ‚Angel Of My Dreams‘, mit einer Brautsequenz samt Ehegelübden einleitet – eine kluge Erinnerung daran, dass sie, zum Guten oder Schlechten, lebenslang in dessen verkorkste Familie eingeheiratet hat. JADE schämt sich keineswegs für ihre Herkunft. Aber die heutige Performance beweist nur, dass sie darüber hinaus noch weitaus mehr ist.
Wenn Sie Nostalgie nach Indie der 2000er verspüren, sind Salarymen die Antwort. Das in Sydney ansässige Duo hat sein Debütalbum 'Take It Or Leave It' veröffentlicht.
Es schlägt auf ganzer Linie hart zu und verbindet garagengetriebene Energie mit düsteren, introspektiven Stücken.
Unermüdlich in ihrem Streben nach texturalen und klanglichen Feinheiten.
Die Band hat außerdem angekündigt, im nächsten Sommer ein großes Konzert in ihrer Heimatstadt Leeds zu geben.
Actress haben ihre neueste Single „Chances“ veröffentlicht. Als Einblick in ihre bevorstehende Debüt-EP „Summer’s Daughter“ hebt der Track das Seattle-Ensemble hervor.
Das nachdenkliche neue Stück stammt von seinem kommenden Album „Night Fishing On A Calm Lake“.
Mit ihrer ersten Solo-Headliner-Tour zeigt die ehemalige Little-Mix-Sängerin, dass sie als eigenständiger, echter Star bestehen kann.