Erfahrener Produzent Fejká kehrt mit einem neuen Album zurück, das den blumigen Titel „Azur“ trägt, dem neuesten Produkt seiner dualen Faszination für die Natur und die EDM-Welt.
Stream: „Azur“ – Fejká
„Ich möchte wirklich eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten aufbauen, gute Musik fördern und gemeinsam eine schöne Zeit haben“, sagt Fejká, ein erfahrener EDM-Produzent, der kürzlich ein neues Label namens Coexist ins Leben gerufen hat, das lokale Musikproduktion und Gemeinschaftsveranstaltungen unterstützt.
Es ist großartig, dass er aufstrebenden Künstlern eine Chance gibt, zu glänzen, denn einst hat jemand auch ihm eine Chance gegeben. Geboren als Brian Zajak, verbrachte Fejká einen Großteil seiner Jugend in Stuttgart, Deutschland, und experimentierte dort mit verschiedenen kreativen Leidenschaften – unter anderem Fotografie, Filmproduktion und Skateboarding. Später kam die Electronica-Produktion hinzu, da Fejká in seinen Teenagerjahren mit Software zu Hause erste Tracks produzierte. Eine bedeutende Person, die er dabei bemerkte, war Christian Löffler, ein deutscher Techno-Star, der so beeindruckt war, als Fejká ihm einen seiner frühen Tracks, „Moonlight“, schickte, dass er Fejká zu seinem Label Ki Records einlud.
Fejká’s „Azur“, veröffentlicht am 25. April 2025
Fejká blieb viele Jahre bei diesem Label und veröffentlichte dort einige seiner ersten Alben wie „Reunion“ und „Hiareth“. Jetzt, mit „Azur“, seiner Debütveröffentlichung beim neu gegründeten Coexist-Label, erhält er eine bedeutende Plattform, die seine umfangreiche Erfahrung im Bereich Electronica widerspiegelt. Das zehn Tracks umfassende Projekt vereint sein musikalisches Können mit seiner Liebe zur Natur und zeigt diese leidenschaftlich im gesamten Album.
Aufgewachsen am Rande des Schwarzwalds in Deutschland, ist Fejká langjähriger Wanderer, und die blaue Azurblume, die er bei einer Wanderung entdeckte, inspirierte den Titel seines neuen Albums. Außerdem bereist er die Kanarischen Inseln regelmäßig und hat dort viel von „Azur“ umgesetzt. Die beeindruckende Szenerie der Inseln spiegelte die grandiosen Klänge des Albums wider und dientete auch als atemberaubende Kulisse für das Musikvideo zum Track „Maara“, in dem Fejká in seinem Element am Keyboard an den Klippen Spaniens arbeitet und dabei ein verschmitztes Grinsen voller Zufriedenheit trägt.
Hier teilt Fejká seine Eindrücke zum Album „Azur“, der laufenden Tour, dem neu gegründeten Label Coexist und mehr mit Atwood Magazine.
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Fejká „Maara“ © Brian Zajak
Fejká „Maara“ © Brian Zajak
EIN GESPRÄCH MIT FEJKÁ
Dieses Interview wurde leicht gekürzt, um Länge und Klarheit zu wahren.
Atwood Magazine: Wie bist du dazu gekommen, mit all dem anzufangen? Wie hast du entschieden, dass DJ/Produzent dein Beruf oder deine Berufung ist?
Fejká: Ich denke, meine Faszination für Kreativität war schon ziemlich früh vorhanden. Ich erinnere mich, dass ich schon mit 12 Jahren Fotografie gemacht habe. Aber richtig angefangen hat es, als ich 16 war, weil ich zu dieser Zeit meinen ersten Laptop bekam und das Internet erkundete, vor allem YouTube. Ich wurde mir bewusst, dass es viel mehr gibt als das, was ich im Radio höre. Damals hörte ich Linkin Park, Gorillaz, Foo Fighters und so weiter. Es gab viele Songs im Radio, die mir gefallen haben, aber irgendwann vertiefte ich mich in elektronische Musik. Ich denke, es begann mit Liquid Drum & Bass. Zunächst hörte ich eher D&B, dann kam Skrillex und ich wurde immer mehr fasziniert von elektronischer Musik im Allgemeinen. Es war eine Art Reise für mich, und irgendwann fühlte ich mich sehr wohl bei melodischer, tief klingender Elektronik.
In Deutschland war das eine ziemlich besondere Zeit, weil gerade ein großer Deep-House-Boom stattfand. Viele Künstler explodierten in diesem Genre, und es war das erste Mal, dass dieses Genre die Charts erreichte. Es gab eine große Bewegung, und ich begann auch, auszugehen, auf Partys zu gehen und so weiter. Ein Freund, den ich vom Skaten kannte, brachte mich zu einem Rave, und ich war von der Atmosphäre, die mit dieser Musik verbunden war, als Teenager total fasziniert. Ich fragte meine Eltern, ob ich eine Demoversion der Software Ableton Live bekommen könnte. Sie sagten „Ja“, also bekam ich es zu Weihnachten mit 16 und begann, Beats zu machen.
Es dauerte nicht lange, bis ich meinen ersten Kontakt zu Christian Löffler hatte, mit dem ersten selbstgeschriebenen Song „Moonlight“. Ich schrieb ihn, während ich nach einer Party nach Hause ging, die mir sehr gefallen hatte. Ich wuchs in der Nähe des Schwarzwalds auf, und an diesem Abend war Vollmond. Gerade, als ich zuhause ankam, blickte ich zum Mond und war so fasziniert, dass ich wieder hoch in mein Zimmer ging und anfing zu produzieren. Ich machte den Song in einer Nacht, hatte quasi Tunnelblick, und es war meine erste Aufnahme, die mir selbst gefiel.
Ein paar Wochen später schickte ich ihn an Christian Löffler, einen meiner Lieblingskünstler im Bereich Deep House. Ich hatte Glück, dass er antwortete, weil ich es kaum erwartet hatte. Ich war damals 16 oder 17 Jahre alt… Aber er antwortete, und ab da begann eine lange Reise. Er lud mich auf sein Label ein, bei dem ich fast 10 Jahre geblieben bin. Danach begann ich, erste DJ-Auftritte zu spielen, Live-Shows zu machen, ein EP und zwei Alben auf seinem Label zu veröffentlichen, wurde internationaler Künstler – und die Entwicklung nahm ihren Lauf. Sozusagen ein Überblick.
Wie hat sich dein Interesse an der Produktion von Musikvideos parallel zur Musik selbst entwickelt? Und wie kannst du einen Ort erkennen und dir denken: „Oh, das wäre ein toller Ort, um ein Musikvideo zu drehen“, so wie bei den Klippen der Kanarischen Inseln bei deinem neuesten Clip „Maara“?
Fejká: Mein Interesse für bildende Kunst war schon lange sehr stark. Wie gesagt, begann ich mit Fotografie im Alter von etwa 12 Jahren und machte später Filme, unter anderem Musikvideos. Wenn ich einen Ort sehe und denke „Das ist es“, dann spüre ich manchmal bei der Produktion eines Songs, dass mir eine Vision kommt, und bestimmte Orte tauchen in meinem Kopf auf. Man kann einen Track produzieren und irgendwie sofort wissen, ob er eher modern ist, melancholisch oder euphorisch.
Ich habe eine enge Beziehung zu den Kanarischen Inseln seit Jahren. Es war der erste Ort außerhalb Europas, den ich mit meinen Eltern bereist habe, vor über 10 Jahren, und es hat immer eine besondere Atmosphäre. Ich bin dort oft hingereist und war immer beeindruckt von der Natur. Mit der Zeit fühlte es sich ganz natürlich an, dort ein Musikvideo zu drehen, weil ich so viel Zeit auf den Kanaren verbracht hatte, um Musik zu machen und Zeit mit Freunden zu verbringen. Das ganze Album entwickelte sich auf den Kanaren, und ich wusste, dass ein Video dazu auch dort gedreht werden sollte. Ich war viel wandern, liebe Wandern, und irgendwann entdeckte ich einen Ort, dachte: „Hier will ich drehen. Das ist der perfekte Platz.“
Was für eine künstlerische Entwicklung glaubst du, hast du mit diesem Album erreicht?
Fejká: Für mich war Musik immer eine Verbindung von Körper und Seele. Ich höre nachts super elektronische und Techno-Musik, tagsüber eher Indie, Soft- und Neoklassik, und frage mich oft, wie es sein kann, dass mein Stil so vielfältig ist und mich beide Welten ansprechen. Es ist wie Tag/Nacht, Traum/Tanz, langsam/schnell – es gibt Parallelen und Dualitäten in diesen Themen, und irgendwann wurde mir klar, dass sich das auch im Klang widerspiegelt.
Ich mag es, sehr geschmeidige Musik zu produzieren, und wenn ich sie laut spiele, mag ich auch härtere, intensivere Versionen, mit schnelleren Tempi und energetischer Stimmung. Ich musste mich entscheiden, welcher Stil mein „echter“ ist, aber dann erkannte ich, dass ich keine Entscheidung treffen muss, weil beide Seiten meine Identität ausmachen. Das führte mich auch zur Gründung dieses Labels, das diese Dualität widerspiegelt: Musik, die tagsüber gehört werden kann und die eine Seele hat, und die Clubmusik, die Rhythmus und Tempo spürt. Ich fühle mich auch magisch von beiden Aspekten angezogen. Es geht auch darum, Regeln ein bisschen zu brechen. Ich möchte immer Neues ausprobieren.
Nach der Gründung deines eigenen Labels – wie ist es, dieses Projekt zu leiten und für die Musik anderer verantwortlich zu sein, nicht nur für deine eigenen Tracks?
Fejká: Es war immer mein Traum und meine Leidenschaft, Künstler zu unterstützen, die es wirklich verdienen, großartige Musik zu machen. Ich bin sehr glücklich, endlich eine Plattform zu haben, um mein Netzwerk, mein Label und meine Distribution anzubieten. Es ist wie eine Familie zu gründen. Mir ist bewusst, dass die Musikbranche manchmal ziemlich hart sein kann – alles dreht sich um Zahlen und die besten Tracks. Ich empfinde aber, dass der Gemeinschaftsaspekt oft fehlt. Ich möchte eine schöne Community aufbauen, mit vielen neuen Künstlern, die sich gegenseitig inspirieren.
Ein wichtiger Punkt für mich ist es auch, Dualitäten in all ihren Formen zu erforschen, nicht nur in der Musik, sondern auch zwischen Mensch und Natur. Man kann unendlich viele Polaritäten und Dualitäten im Leben finden. Ich habe vor anderthalb Jahren die „Clap Event“-Reihe gestartet. Mit Coexist beginne ich jetzt ein zweites Event, das kurz vor dem ersten stattfindet, mehr mit neoklassischer, EDM- und Experimental-Musik. Nach dem ersten Event startet die „Clap Night“.
Ich kombiniere sozusagen beide Communities: Die Konzertbesucher, die Tickets für Sonnenuntergang-Konzerte kaufen, und die Leute vom Clap Event, die einfach nur feiern wollen. Das soziale Potenzial ist groß, weil man die beiden Gruppen mischt und beide Musikrichtungen fördert. Es geht um Exploration. Ich starte gerade mit dieser Vision, aber es ist eher eine Reise. In Zukunft wird noch viel mehr kommen, neben Label-Events und Releases. Mein Ziel ist es, eine Community mit Gleichgesinnten aufzubauen, gute Musik zu fördern und gemeinsam Spaß zu haben.
Das war’s.
Fejká © Helena Majeswka
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Der erfahrene Produzent Fejká ist mit einem neuen Album zurück, das den blumigen Titel "Azur" trägt, das neueste Produkt seiner doppelten Faszination für die Naturlandschaft und die EDM-Welt.