Nach über einem Jahr, in dem sie ihre queere Hymne „The Subway“ live performte, hat Chappell Roan eine reichhaltige, visuell eindrucksvolle und voll verkörperte Studio-Version geliefert, die den Erwartungen gerecht wird und von der Masse bewundert werden kann.
Stream: „The Subway“ – Chappell Roan
Vor über einem Jahr gab Chappell Roan ihr Live-Debüt von „The Subway“ beim Governors Ball Music Festival in New York, was ihr bereits früh in ihrer Karriere definierend war. Mit den Texten und thematischen Aspekten, die stark von der Weite und Großartigkeit New Yorks geprägt sind, war dies der perfekte Moment und die passende Kulisse, um die Zuhörer auf den Track einzustimmen.
The Subway – Chappell Roan
Ich sah dein grünes Haar
Schönheitsfleck neben deinem Mund
Da in der U-Bahn
Hätte ich fast einen Zusammenbruch bekommen
Einige Wochen später
Hat jemand dein Parfüm getragen
Es hat mich fast umgebracht
Ich musste den Raum verlassen
Viele Fans gingen davon aus, dass „The Subway“ kurz darauf veröffentlicht werden würde, doch was folgte, waren Monate voller Festivals und Solo-Konzerte, bei denen Live-Versionen von „The Subway“ in voller Länge in den sozialen Medien online gestellt wurden. Von ihrer beeindruckenden Gesangsperformance bei Lollapalooza bis zu einer tränenreichen Version bei Primavera Sound waren die Fans gespannt auf eine Studioaufnahme.
Online war die Stimmung gespalten: Die einen genervt, weil die Veröffentlichung so lange auf sich warten ließ, die anderen wollten, dass sie sich so viel Zeit nimmt, wie nötig, um ein perfektes Stück herauszubringen. In den Monaten vor der Veröffentlichung sprach Chappell Roan über die Schwierigkeiten bei der Produktion der Studiofassung und warum „The Subway“ so lange in der Veröffentlichungswarteschlange blieb.
In einem Auftritt beim Podcast „Las Culturistas“ von Bowen Yang und Matt Rogers Anfang dieses Jahres äußerte sich Chappell Roan folgendes zu „The Subway“:
„Ich habe mit ‚The Subway‘ gegen die Wand geredet, weil Lieder live funktionieren können, bestimmte Dinge funktionieren live, aber nicht im Studio.“ Sie sagte auch auf Instagram bei der Veröffentlichung des Tracks: „Offensichtlich wusste ich nicht, dass dieses chaotische Jahr nach der [Governors Ball]-Performance folgen würde, was mir nicht die Zeit ließ, die Welt zu erschaffen, die das Lied verdient hätte. Aber jetzt sind wir endlich hier... danke, dass ihr ein ganzes Jahr durchgehalten habt. Es hat sich gelohnt, alles perfekt machen zu wollen.“
Wir werden vielleicht nie ganz herausfinden, an welchen Aspekten sie bei der Produktion von „The Subway“ gearbeitet hat, sei es bei lyrischen Änderungen oder bei den stimmlichen Herausforderungen am Ende des Liedes. Doch mit der endlich fertigen, sonisch verfeinerten Version werden sowohl eingefleischte Fans als auch Gelegenheitshörer die subtilen, aber wirkungsvollen Nuancen bemerken, die die Studiofassung so kraftvoll machen.
Chappell Roan „The Subway“ © Ryan Lee Clemens
Auf einer oberflächlichen Ebene behandelt „The Subway“ ein Thema, das von zahllosen Künstlern groß und klein behandelt wurde: den endlosen Kreislauf nach einer Trennung, der Gedanken an den verlorenen Kontakt umkreist.
Was Chappell Roans Blick auf dieses universelle Erlebnis jedoch besonders macht, sind ihre stimmlichen Fähigkeiten, die die Lyrics noch resonanter machen, sowie ihre konsequente Hingabe an visuelle Kostproben ihrer Musik. Noch wichtiger ist, dass es Chappell Roan gelungen ist, einen weiteren Song in den kulturellen Kanon queerer Kunst einzubringen – speziell über WLW-Beziehungen –, der sowohl queere als auch heteronormative Zuhörer fesselt.
Das Musikvideo zu „The Subway“ ist das Medium, durch das das Publikum vollständig in das Gefühl eintauchen kann, das Chappell Roan auf „The Subway“ verkörpert. Bei einer rasanten Verfolgungsjagd durch New York sieht sie ihren Ex in allem – von den geschäftigen Straßen Manhattans bis zu ruhigeren Momenten auf Dächern und den Anzeigen im öffentlichen Nahverkehr. In ihren eigenen Worten: „Das Klischee vom ‚Mädchen, das entkommen ist‘ kratzt für mich mit diesem Lied nur an der Oberfläche. Ich schrieb es, als ich durch New York stolperte, mein Herz gebrochen war, und ich sah uns auf jeder Straße, Feuerleiter, Kaffeeshop, Park und ja... in der U-Bahn.“
Es ist nur ein weiterer Tag
Und es ist nicht vorbei, solange es vorbei ist
Es ist nie vorbei
Es ist nur ein weiterer Tag
Und es ist nicht vorbei, solange es vorbei ist
Es ist nie vorbei
Bis ich nicht mehr nach dir auf der Treppe suche
Oder mir wünsche, du würdest denken, dass wir noch Seelenverwandte sind
Aber ich zähle immer noch die Tage herunter
Bis du nur noch ein Mädchen in der U-Bahn bist
Die zweite Hälfte des Musikvideos verbringen wir in Chappell Roans Tagträumen, während sie durch den Zug geht, umgeben von einer Meute schöner Leute. Unwissend und unbeeindruckt von ihnen, blickt sie die Wagons entlang und aus den Fenstern, hilflos auf der Suche nach einer Spur, die sie zurück zu ihrer grünhaarigen Liebe führen könnte. Im Stadtzentrum während des Outro, dem emotionalen Höhepunkt mit starker Gesangsleistung, rechnet Chappell Roan schmerzhaft mit ihrem Verlust ab. Von einer tränenreichen Roan, die in den Springbrunnen im Washington Square Park schwebt, bis zu einem donnernden Höhepunkt, während Müll und Winde um sie herumwirbeln, verstärken die Bilder die bereits melancholische Endsequenz noch.
Du hast dich zum Bösewicht gemacht,
Böse, nur weil du weitergezogen bist,
Ich sehe deinen Schatten,
Ich sehe ihn sogar bei ausgeschalteten Lichtern,
Ich habe ein Versprechen gemacht: Wenn in vier Monaten
dieses Gefühl nicht verschwunden ist,
Na ja, scheiß auf diese Stadt!
Ich ziehe nach Saskatchewan
Es ist nur ein weiterer Tag
Und es ist nicht vorbei, solange es vorbei ist
Ach, solange es vorbei ist
Es ist nur ein weiterer Tag
Und es ist nicht vorbei, solange es vorbei ist
Es ist nie vorbei
Bis ich Routine beim Vorspiel durchbreche
Und mir vertrau, dass ich nicht deinen Namen sagen werde
Aber ich zähle immer noch die Tage herunter,
Bis du nur noch ein Mädchen in der U-Bahn bist
Bevor sie wieder in die Realität gerissen wird, sieht Chappell Roan, was hätte sein können, wie ein blondhaariger und grünhaariger Mensch Hand in Hand den Zug verlässt. Mit den Rücken zu ihr gewandt, erwacht sie aus ihrem Tagtraum, wieder im U-Bahn-Wagen, wartend auf die nächste visuelle Erinnerung an das, was einmal war.
Sie hat, sie hat eine Art
Sie hat eine Art, sie hat eine Art
Und sie ist entkommen, sie ist entkommen, sie ist entkommen
Sie ist entkommen, sie ist entkommen
Chappell Roans sapphischer Country-Hit „The Giver“ vereint ihren Witz, Charme und verspieltes Flair :: HEUTIGES LIED ::
Obwohl das Warten lang war, ist das Endprodukt zweifellos die Mühe wert.
Chappell Roans Engagement für qualitativ hochwertige, authentische und ausgearbeitete Kunst macht sie zu einer elektrisierenden und spannenden Kraft.
„The Subway“ ist nun Teil ihrer wechselvollen Reise hin zu einer kulturellen Ikone im modernen Pop, und die Star zeigt keinerlei Anzeichen, ihre Hingabe an Exzellenz aufzugeben.
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Stream: „The Subway“ – Chappell Roan
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© Ryan Lee Clemens
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Nachdem Chappell Roan über ein Jahr lang ihre queere Hymne „The Subway“ live präsentiert hat, hat sie eine reiche, visuell üppige und vollständig gelebte Studio-Version geliefert, die dem Hype gerecht wird und vom Publikum verehrt werden kann.